Schweden auf dem Weg zu recycelten Autokältemitteln

Autokältemittel
Recyceltes Kältemittel soll den illegalen Kältemittelhandel stoppen und die transportbedingten CO2-Emissionen senken. (Abb. © industrieblick/stock.adobe.com)

Schweden will eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für zurückgewonnenes und aufbereitetes Kältemittel schaffen. Darüber berichtete die Cooling Post am 11. Juli.

Hierfür wurde ein Projekt ins Leben gerufen. Unterstützt wird es von Schwedens nationalem Verband der Autoverwerter (SBR), dem schwedischen Verband des Kfz-Einzelhandels und der -Reparatur (MRF) sowie dem schwedischen Verband der Kfz-Werkstätten (SVFV). Mit diesem Projekt sollen der Handel mit illegalen Kältemitteln verhindert und die transportbedingten CO2-Emissionen minimiert werden: Der Projektstartschuss war im März. Anreize sollen geschaffen werden, um dem Automobilservice die Rückgewinnung und Sortierung von gebrauchten Kältemitteln interessant und die Versorgung von Serviceunternehmen und Originalausrüstungshersteller mit bezahlbaren, recycelten HFKW- und HFO-Kältemitteln möglich zu machen.

Während der Projektlaufzeit sollen die gebrauchten Kältemittel, primär R134a und R1234yf, in einem dreimonatigen Turnus in 500 bis 600 12,5-Liter Zylingerflaschen gesammelt werden: bis jetzt sind es mehr als 150 Flaschen. 22 Vertragspartner sortieren und recyceln das Kältemittel. Das zurückgewonnene Kältemittel wird anschließen von dem Spezialisten für Kältemittel-Recycling Eco Scandic AG, Helsinki/Finnland, analysiert und wiederaufbereitet.
Das gebrauchte Kältemittel wird durch Eco Scandic und seine Partner in „gebrauchtes, zurückgewonnenes Kältemittel, das als Rohstoff für die weitere Verarbeitung verwendet wird“ umklassifiziert. Das vereinfacht den bürokratischen Prozess für die Unternehmen, da sonst die zurückgewonnen, als Abfall deklarierten Kältemittelmengen den Umweltbehörden zu melden sind. Die Berichterstattung an die Behörden für das recyceltes Kältemittel übernimmt jetzt Eco Scandic (verfügt über notwendige Genehmigungen) über das Portal „Nordic TFS“ (Trans-Frontier Shipments of waste) für grenzüberschreitende Abfalltransporte.

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