Dienstag ist Normentag. Heute geht es um eine aktuelle Stellungnahme des europäischen LüKK-Verbands AREA. Diese behandelt die seit Anfang 2022 gemäß F-Gase-Verordnung geltenden, verschärfenden Anforderungen speziell an Anlagen in der Gewerbekälte.
Zum 1. Januar 2022 sind auf Basis der F-Gase-Verordnung mehrere Verschärfungen in Kraft getreten. Diese betreffen ein Verbot zur Verwendung von Kältemitteln mit einem Treibhauspotenzial (GWP) über 150 (bislang über 2.500) in hermetisch geschlossenen Kühl- und Gefriergeräten für die gewerbliche Kühlung. Hinzu kommen Anforderungen an mehrteilige zentrale Gewerbekälteanlagen mit Kälteleistungen über 40 kW. Auch darin dürfen nun nur noch Kältemittel mit einem GWP unter 150 eingesetzt werden. Hier gilt aber die Ausnahme, dass bei Kaskadensystemen im Primärkreislauf auch Kältemittel mit GWP bis 1.500 verwendet werden dürfen. Allerdings sind mehrere Vorgaben der F-Gase-Verordnung zur Umsetzung in die Praxis für Fachleute nicht präzise genug und bedürfen zum Beispiel in den Punkten „Anwendungsbereiche“ und „Inverkehrbringen“ (besonders bei Reparaturen an Anlagen) einer Klärung. Dazu beschreibt die AREA-Stellungnahme die zu klärenden Punkte und enthält auch entsprechende Vorschläge.
Die Redaktion hat die in Englisch verfasste Stellungnahme ins Deutsche übersetzt. Den Beitrag lesen Sie in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci145315.
Ein Übersichtsbeitrag „Ergänzende Beschränkungen und Verbote für Gewerbekälte- und Gewerbekühlsysteme gemäß F-Gase-Verordnung seit 1. Januar 2022“ steht in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci146583.
Eine aktualisierte Übersicht zu mehr als 300 Normen, Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen aus der LüKK mit Stand Dezember 2021 finden Sie in cci Wissensportal als Artikelnummer cci924. In dieser nach Themenbereichen gegliederten Tabelle sind die Neuerscheinungen des Jahres 2021 in blau und die über 100 technischen Regeln, zu denen die Redaktion Zusammenfassungen erstellt hat, in grün gekennzeichnet (mit zugehörigen Artikelnummern).
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