Der Meinungsbeitrag zum Förderstopp für Energieberater beschäftigt unsere Leser, genauso wie die Meldung zum Wärmepumpenabsatz im europäischen Vergleich. Nachfolgend die Leserkommentare zu Meldungen in cci Branchenticker.
In seinem Meinungsbeitrag „Im Moment wird nur die Unsicherheit gefördert“ vom 6. Dezember (siehe cci263380) hat Torsten Wiegand die Auswirkungen des gekippten Nachtragshaushalts und der daraus resultierenden Haushaltssperre auf die Förderprogramme betrachtet. Vor allem der Förderstopp für Energieberatungen ist ihm ein Dorn im Auge, zumal Energieberater mit ihren Maßnahmenanalysen und Sanierungsfahrplänen dafür sorgen, dass Sanierungswillige ganzheitlicher und umfangreicher energetisch sanieren.
Markus Werner hat dies wie folgt kommentiert: „Vielen Dank, Herr Wiegand, für die präzise Beschreibung der Sachlage. Sie zeigt, wie anfällig unsere Branche von der Kompetenz der Vertreter des Gesetzgebers ist. Gerne möchte ich Ihren Beitrag zum Anlass nehmen einen generellen Punkt zu thematisieren: Wann hören wir endlich auf uns immer auf Fördermittel zu fixieren, um unsere wirtschaftlichen und ökologischen Ziele zu realisieren? Wann begreifen wir endlich, dass die Fördermittel letzten Endes aus unseren Steuerzahlungen resultieren, also von uns selbst generiert werden? Gute nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz tragen sich selbst – ohne Fördermittel – und machen das hartnäckige Prinzip ‚linke Tasche rechte Tasche‘ obsolet.“
Der Beitrag „Nachbarländer hängen Deutschland bei Wärmepumpen ab“ (siehe cci263832) zeigt, dass Deutschland beim Wettlauf um klimafreundliches Heizen in Europa hinterherhinkt. Laut einer Statistik der European Heat Pump Association (EHPA) liegt die Bundesrepublik bei den Absatzzahlen von Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte mit nur 6,7 Geräten auf dem drittletzten Platz. Die Nase vorn haben hingegen die skandinavischen Länder wie Finnland, Norwegen und Schweden, deren günstiges Verhältnis von Strom- zu Gaspreis Wärmepumpenheizungen für die Verbraucher attraktiv macht.
Für Anton Tienes ergeben sie in diesem Zusammenhang einige Fragen: „Interessant wäre ein Hinweis, wo der Strom herkommt, wie der Strom erzeugt wird und wie sich parallel die Infrastruktur zur Stromversorgung entwickelt. Wie viele WP-Anlagen müssen noch einen Spitzenlastkessel haben? Wie integrieren sich die WP-Anlagen in das Umfeld und wie belastend ist es für das Umfeld, wenn zum Beispiel Wärme aus dem Erdreich entnommen wird. (Vereisung des Bodens).“
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Für die Frage von Anton Tienes ein Beispiel aus Helmsheim:
Die Fa. Schlaftrend2000 wollte ihren Laden von Ölheizung auf Wärmepumpe umstellen. Nach den ersten Vor-Investitionen kam von der Gemeinde die Antwort: für die Ertüchtigung der Stromleitung in der Straße wären 40.000EUR fällig.
Daraufhin ist das „grüne“ Projekt gestorben.
Und die Frage nach der Umwelt-Wirkung hatte ich auch schon gestellt. Darauf hat Reinhard Siegismund von Unfällen wegen Glatteisbildung berichtet.
Bin gespannt, was wir noch alles erfahren werden welche Nebenwirkungen unser grünes Leben künftig generiert.
In der aktuellen HLH ist ein interessanter Bericht zu den Nebenwirkungen der Kraftwerk-Entschwefelung und ein Gespräch mit Prof. Dr. Meinrad O. Andreae