Wie verschiedene Medien unter Berufung auf den Informationsdienstleister Bloomberg berichten, prüft die Johnson Controls International plc (JCI), Cork/Irland, den Verkauf ihrer HLK-Sparten (Heizung. Lüftung, Klimatechnik), zu denen York International, Air Distribution Technologies und ein Hitachi-Joint-Venture gehören.
Laut Bloomberg sondiert der in Irland ansässige amerikanische Mischkonzern Johnson Controls, ob es potenzielle Kaufinteressenten für seine HLK-Geschäftsbereiche gibt. Diese könnten einen Wert von rund 5 Mrd. US-Dollar haben. Das berichten unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters sowie das britische Branchenportal Cooling Post. Es wird spekuliert, dass Johnson Controls durch die Verkäufe Kapital für die Entwicklung von KI-Lösungen und Dienstleistungen für intelligente Gebäude beschaffen wolle. Eine Sprecherin der deutschen Johnson Controls Systems & Service GmbH, Köln, sagte dazu auf Nachfrage von cci Branchenticker: „Wir prüfen ständig Möglichkeiten, um unser Geschäft zu verbessern und unsere Kunden besser bedienen zu können. Wir kommentieren jedoch keine Gerüchte oder Marktspekulationen.“
Zum Hintergrund: Kerngeschäft von Johnson Controls sind intelligente und vernetzte Lösungen und Services der Gebäudetechnik. 2005 hatte das Unternehmen für 3,2 Mrd. US-$ York International erworben. York galt seinerzeit als der weltweit größte Hersteller von Klimaanlagen, Heizungen und Kältetechnik. 2015 wurde darüber hinaus für 1,6 Mrd. US-$ der in der in der Lüftungs- und Klimatechnik für Wohn- und Nichtwohngebäude tätige Multi-Marken-Konzern Air Distribution Technologies übernommen. Im selben Jahr ist Johnson Controls eine sechzigprozentige Beteiligung an der Klimasparte des japanischen Herstellers Hitachi eingegangen. Der Deal für das weltweite Klimageschäft von Hitachi Appliances (ohne die Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Japan) hatte einen Wert von 2,6 Mrd. US-$.
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