Leser helfen Lesern zu A2-Kältemittel – hier die Antwort

Gegenseitige Hilfe ist oft die schnellste und effektivste Lösung (Abb. © banphote/adobe.stock.com)

Ein Leser machte sich Gedanken, ob es bei der Kombination von Direktverdampfungssystemen (DX, Direct Expansion) und Lüftungsanlagen zu einer Ansammlung von A2L-Kältemitteln im Lüftungsgerät kommen könnte. cci Branchenticker veröffentlichte seine Anfrage am 11. Dezember und bat um Leser-Einschätzungen. Karl-Heinz Thielmann, Präsident des Verbands Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe, hat eine Antwort.

Die Leserfrage ist hier zu finden. In Kürze ging es um folgendes Problem:
„Durch den Einsatz von A2L-Kältemitteln (wie beispielsweise R32) in DX-Systemen in Verbindung mit Lüftungsanlagen sind gegebenenfalls gewisse Normen beziehungsweise Paragraphen in der DIN EN 378 (Kälteanlagen und Wärmepumpen) zu berücksichtigen.
Bei einem solchen System kann es bei einer Undichtigkeit im Verdampfer zu einer Ansammlung von A2L-Kältemittel im Lüftungsgerät kommen. Im Betrieb der Lüftungsanlage wird sehr wahrscheinlich kein gefährliches Mischungsverhältnis entstehen. Was ist jedoch im Stillstand?“

VDKF-Präsident Karl-Heinz Thielmann, „hauptberuflich“ Sachverständiger für das Kälteanlagenbauerhandwerk und Inhaber des SV Büros Thielmann, Tiefenbronn, hat folgende Antwort übermittelt:
„Es kann natürlich in einem stehenden Lüftungsgerät bei einer Leckage zu einer Mischung kommen, die zündfähig wäre. Wo aber ist die Zündquelle? Aus meiner Sicht wird das Gemisch beim Betrieb des Lüftungsgerätes soweit verdünnt, dass es nicht mehr zündfähig ist (wie schon gesagt, wo ist die Zündquelle?). Ein Gasdetektor und der nicht zu vergessende Niederdruckschalter geben bei einer Leckage einen Alarm aus und die Gefahr ist gebannt.
Vielleicht gibt es andere Meinungen, aber das wäre meine ‚Risikobewertung‘.“

Herzlichen Dank für die Antwort! Falls es weitere Einschätzungen gibt, können Sie diese gerne auch weiterhin an redaktion@cci-dialog.de schicken.

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