Digitalisierung der Kältefachbetriebe: Umfrageergebnisse liegen vor

Anfang des Jahres hatte der Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen (ZVKKW), Bonn, zur Beteiligung an einer Umfrage eingeladen, um den Stand der Digitalisierung bei den Kältefachbetrieben und vor allem die Hemmnisse bei der Einführung zu erfragen. Kurz gefasst ergaben sich folgende Ergebnisse:

Dr. Matthias Schmitt, Geschäftsführer des ZVKKW (Abb. © BIV) Bei der überwiegenden Mehrzahl der Befragten (fast 90 %) spielt das Thema Digitalisierung zurzeit und in Zukunft eine große Rolle. Digitalisierung wird laut ZVKKW zu nahezu 100 % als positiv empfunden und mit Vorteilen in Verbindung gebracht. Die größte Bedeutung wird dabei den kaufmännischen und technischen Anwendungen zugeordnet, dann folgen Einkauf und Vertrieb. Fast zwei Drittel der Betriebe sind der Meinung, die Möglichkeiten des Monitoring und Controlling im Bereich Anlagen- und Energiemanagement zu nutzen. Allerdings haben nur die Hälfte der Kunden genaue Vorstellungen und Anforderungen bezüglich Digitalisierung bei den Zulieferbetrieben.
Als Hindernisse beim stärkeren Einsatz von Digitalisierungswerkzeugen werden häufig fehlende Datensicherheit und Infrastruktur, aber auch fehlende Motivation auf Kunden- und Mitarbeiterseite genannt. Über die Hälfte der befragten Betriebe haben keine klare Strategie mit Zielen, Aufgaben und Zeitplan. Vornehmlich die Beratung durch Externe und Leitfäden werden als Möglichkeit zur Unterstützung gesehen. Zu einem geringeren Anteil werden aber auch Schulungen und die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit zwischen den einzelnen Systemen als hilfreich empfunden.
Obwohl nahezu alle Befragten entsprechende Sicherheitstools, wie zum Beispiel Virenschutzprogramme oder eine Firewall nutzen, fühlt sich nur knapp die Hälfte im Bereich Recht und Datensicherheit gut aufgestellt. Viele Betriebe haben auch bereits Erfahrungen mit verschiedenen Contracting-Modellen, insbesondere im Bereich der Betriebsführung.

Artikelnummer: cci90542

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