Wirtschaftsmotor Messewesen

Während die LüKK sich derzeit dafür einsetzt, dass die Chillventa, Weltleitmesse zum Thema Kältetechnik und damit der zentrale, weltweite Treffpunkt der Marktteilnehmer in den Bereichen Kälte, Klima, Lüftung und Wärmepumpen, im Herbst stattfindet, lohnt sich auch einmal ein Blick auf die Wirtschaftskraft von Messen in Deutschland.

Impression von der Chillventa. Messen wie sie sind Foren für Kommunikation und für Innovation. (Abb. © NürnbergMesse) Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, gibt in einer aktuellen Mitteilung der NürnbergMesse – Veranstalter der Chillventa – Einblicke zur aktuellen Lage rund um die Chillventa und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Messen. Wolf beruft sich hierbei auf aktuelle Zahlen des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA). „Der AUMA meldete, dass das Absagen von Messen in Deutschland zu 9,3 Mrd. Euro Verlusten für die Gesamtwirtschaft führen könnte. 76.000 Arbeitsplätze wären betroffen, 1,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen gingen verloren.“ Im Umkehrschluss sieht man also, welche enorme Wirtschaftskraft das deutsche Messewesen hat. Jedes Jahr finden in Deutschland normalerweise zwischen 160 und 180 Messen statt – mit insgesamt 180.000 Ausstellern und 10 Millionen Besuchern. Messen in Deutschland bringen Partner aus aller Welt zusammen. Rund zwei Drittel aller globalen Branchenmessen finden in Deutschland statt. Deutsche Unternehmen wenden über 45 % ihrer B-to-B-Marketing-Etats für Messen auf. Aussteller und Besucher geben für Messen jährlich über 14 Mrd. € aus. In den ausstellenden Unternehmen sind im Durchschnitt rund zwei Personen pro Unternehmen mit Messebeteiligungen beschäftigt. Das ergibt bei gegenwärtig rund 58.000 messeaktiven Unternehmen im B-to-B-Segment mehr als 100.000 Vollzeitarbeitsplätze. Auch dies sind Angaben des AUMA.

Artikelnummer: cci87403

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