Die Corona-bedingten Produktions- und Umsatzrückgänge der Industrie in Deutschland wirken sich wesentlich auf das Geschäftsjahr der führenden Industrieservice-Unternehmen in Deutschland aus. Gegenüber den ursprünglichen Planungen für 2020 erwarten die Unternehmen nach einer Blitzumfrage der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, Mindelheim, einen Rückgang von 8 bis 30 %.
Hauptursache hierfür ist das Verschieben oder Absagen von Instandhaltungs- und Stillstandsprojekten, die traditionell mithilfe von externen Service-Unternehmen bewältigt werden. Der Industrieservice trägt, ähnlich wie die Zeitarbeit, als Flexibilisierungsinstrument zur wirtschaftlichen Stabilisierung von Industrieunternehmen bei.
Das sind Ergebnisse der jährlich durchgeführten Lünendonk-Studie „Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“ sowie der aktuellen Lünendonk-Blitzumfrage zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf die B2B-Service-Märkte in Deutschland. Hier geht es zur Blitzumfrage.
Industrieservice besonders von Corona betroffen
Die Industrieservice-Unternehmen geben an, dass sie sowohl von der Umsatzentwicklung als auch vom Ergebnis her stärker als andere B2B-Service-Märkte von der Corona-Pandemie betroffen sind. Managementberater, Wirtschaftsprüfer, IT-Berater und -Dienstleister sowie Facility-Service-Unternehmen berichten von weniger starken negativen Einflüssen auf ihr Geschäftsmodell als der Industrieservice und die Zeitarbeit. Beide Branchen wirken primär als Flexibilitätsinstrument und sind in hohem Maße abhängig vom Industriestandort Deutschland.
Personelle Hinderungsgründe
cci119806
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.