Umsatz im Bauhauptgewerbe und Baugenehmigungen 2021 

7.942 Nichtwohngebäude wurden 2021 genehmigt. (Abb. © BMWi)

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat Zahlen zum Bauhauptgewerbe und zu Baugenehmigungen 2021 veröffentlicht.

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Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2021 insgesamt um 1,0 % gegenüber dem Jahr 2020 gestiegen. Wie Destatis mitteilte, stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %. Die größten Umsatzsteigerungen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes konnten die Wirtschaftszweige Zimmerei mit 6,4 % und „Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten anderweitig nicht genannt“, zu denen unter anderem Betonarbeiten zählen, mit 9,1 % verzeichnen. Der Rohrleitungstiefbau und Kläranlagenbau verbuchte dagegen mit -5,7 % einen Umsatzrückgang.

Vergleich der Monate Dezember 2020 und 2021

Im Dezember 2021 fiel der Umsatz im Bauhauptgewerbe 3,2 % niedriger aus als im Dezember 2020. Bei diesem Ergebnis ist das Niveau des Vorjahresmonats zu beachten: Im Dezember 2020 hatten diejenigen Wirtschaftszweige, die im Dezember 2021 die größten Einbußen meldeten, Rekordumsätze erzielt. Das lässt sich aber Teil auf Vorzieheffekte durch die temporäre Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 zurückführen: Größere Schlussrechnungen wurden zum Teil noch ins Jahr 2020 vorgezogen, um so noch die gesenkten Mehrwertsteuersätze anwenden zu können.

Umsatz und Beschäftigte im Bauhauptgewerbe im Dezember 2021 (Veränderung gegenüber Dezember 2020 in %)

Umsatz
Bauhauptgewerbe gesamt: -3,2
Bau von Gebäuden (Hochbau): -5,9
(zum Vergleich: Tiefbau -0,5)

Beschäftigte
Bauhauptgewerbe gesamt 1,2
Bau von Gebäuden (Hochbau): -0,4
(zum Vergleich: Tiefbau 1,7)

Am stärksten stiegen die Umsätze im Dezember 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat beim „Sonstigen Tiefbau“ (zum Beispiel Wasserbau) mit +6,9 % sowie bei den „Sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten anderweitig nicht genannt“ mit +5,2 %. Die größten Umsatzeinbußen verzeichneten der Rohrleitungstiefbau und Kläranlagenbau mit -17,1 % sowie der Bereich „Zimmerei und Ingenieurholzbau“ mit -14,1 %.

Im Vorjahr (Dezember 2021 gegenüber Dezember 2020) sahen diese Zahlen so aus (Veränderung gegenüber Dezember 2020 in %):

Umsatz
Bauhauptgewerbe gesamt: 1,0
Bau von Gebäuden (Hochbau): -0,5
(zum Vergleich: Tiefbau -1,7)

Beschäftigte
Bauhauptgewerbe gesamt 1,4
Bau von Gebäuden (Hochbau): -0,6
(zum Vergleich: Tiefbau 2,0)

Baugenehmigungen 2021

Außerdem veröffentlichte Destatis Zahlen zu Baugenehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude.

2021 wurden demnach 380.914 Wohn- und Nichtwohngebäude (alle Baumaßnahmen) genehmigt. 2020 waren es 368.589. Dies entspricht einem Plus von 3,3 %. Davon waren 7.942 Nichtwohngebäude (2020: 6.901). Der Zuwachs in diesem Segment beträgt 15,1 %.

Der umbaute Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren sieht zwischen 2020 und 2021 so aus (1.000 m³ Rauminhalt):

Nichtwohngebäude gesamt: 235.441 (2020: 234.506), 0,4 %
Den größten Teil machen die nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäude mit 155.760 aus (2020: 163.115), wozu Fabrik- und Werkstattgebäude, Handelsgebäude, Warenlagergebäude Hotels und Gaststätten zählen. Büro- und Verwaltungsgebäude machen 27.314 aus (2020: 23.090, Zuwachs: 18,3 %).

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen sowie zum Bauüberhang (genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen) können über die Tabellen 31111 sowie die Tabelle 31131 in der Datenbank Genesis-Online abgerufen werden.

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