- Die Rolle der EU-Parlamentsausschüsse ENVI und ITRE
- Millionen Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen im Bestand gefährdet
- VDKF-Umfrage deckt Unwissenheit der Betreiber auf
- Schon ab 2024 drohen strikte Verbote
Vertreter des Verbands Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF), Bonn, haben an einem Treffen mit EU-Parlamentariern zur Fortsetzung der F-Gase-Verordnung teilgenommen. Doch die Argumente des VDKF finden keinen Widerhall im Umweltausschuss des Parlaments (ENVI). im Gegenteil: Der Branche drohen rigide Verbote. Derweil zeigt eine Umfrage des Verbands, dass viele Betreiber noch immer schlecht über die Vorschläge zur Verschärfung der F-Gase-Verordnung informiert sind.
Die Rolle der EU-Parlamentsausschüsse ENVI und ITRE
Wie der VDKF mitteilt, hat am 15. Februar 2023 im Europäischen Parlament in Straßburg ein Treffen mit Parlamentsmitgliedern mit Vertretern verschiedener europäischer Verbände und Firmen stattgefunden. Dazu hatte der tschechische EU-Parlamentarier Ondřej Knotek alle Mitglieder der Ausschüsse ENVI (Umweltausschuss) und ITRE (Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie) eingeladen. Diskutiert wurde die Novellierung der F-Gase-Verordnung. Da der ENVI-Ausschuss am Tag zuvor einen Kompromissvorschlag mit Veränderungen zum F-Gase-Entwurf der EU-Kommission zu Papier gebracht hatte, gab es eine Grundlage, um die voraussichtlichen Auswirkungen auf die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche abschätzen zu können. Verabschiedet werden soll der ENVI-Kompromissentwurf zum 1. März. Stand heute ist der Entwurf nicht öffentlich einsehbar, dem VDKF liegt dieser aber bereits vor.
Zum Hintergrund: Der ENVI-Ausschuss ist bei der F-Gase-Verordnung federführend im EU-Parlament. Sein Vorschlag hat nach Einschätzung des VDKF sehr großes Gewicht. Der ITRE-Ausschuss ist dagegen nur „optionaler Meinungsgeber“. Siehe zu den jüngsten Entwicklungen in Sachen F-Gase-Verordnung auch den Arikel „Revision der F-Gase-Verordnung: Hat die Industrie Zeit gewonnen?“ sowie den Meinungsbeitrag „Sachargumente statt Maximalpositionen“.
Millionen Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen im Bestand gefährdet
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Das ist doch einmal eine schöne Nachricht(ok-Karneval ist ja schon fast vorbei). Ein Parlament was nicht, wie alle Parlamente zuhören kann oder möchte(Blindgänger). Ich glaube die leben auf einen anderen Stern. Natürlich sind wir doch alle für ein Ende mit F-Gasen. Nur bitte nicht mit dem Beil, Kopf ab.!! Hier muss sich die Industrie was einfallen lassen, was sie auch schon unternimmt. Nur geht das alle nicht so schnell. wie sich manch einer so Vorstellt. Ich bin einmal gespannt auf die neue ENVI Regelung im März. Ob dann alle Klima- Wärmepumpen die mit R32 betrieben würden und vor allem die jetzt bis 2024 noch eingebaut werden, „Entsorgt“ werden müssen?? Oder gibt es dafür ein „“Ersatzaustauschlager““ für bestimmte Innenteile der Geräte?? Was machen den diese Verbraucher, die ihre Kälteleitungen gut versteckt haben, in Wänden, im Erdreich u.s.w. Und wo bekommen wir das neue Kältemittel so schnell her??? Ganz davon abzusehen, die technischen Probleme die dann noch ausstehen, diese ENVI auch fachgerecht umzusetzen.
Viele offene Fragen von einigen vielen offenen Fragen.
Mit kältetechnischen Gruß auf ENVI
olaf mayer(SV)