Zur Aerosolnachbehandlung von fetthaltiger und geruchsintensiver Küchenabluft bietet die RL Raumlufttechnik und Luftqualität GmbH, Bad Honnef, Luftreinigungsgeräte der Serie „proOXiON F“ an. Bedarfsabhängig geregelt leiten diese Ozon (O3) in die Abluftleitungen oder Ablufthauben gewerblicher Küchen ein, wodurch Aerosole in belasteter Abluft vor dem Einströmen in nachgeschaltete lufttechnische Komponenten wie Wärmerückgewinnungsanlagen abgebaut werden. Besonderheit des Verfahrens ist, dass außerhalb des heißen Küchenabluftstroms, aktivierter Sauerstoff erzeugt und in die Küchenabluft eingedüst wird. Aufgrund der „optimalen Verteilung von Ozon nach dem Vorbild der Natur“ werden laut Anbieter ab der Einspeisestelle Fettablagerungen nahezu gegen Null und Geruchslasten je nach Art mit einem Abscheidegrad bis 90 % abgebaut. Die dafür verwendeten O3-Erzeugerfilamente aus einer elektrisch durchflossenen Spezial-Keramik seien eine Weiterentwicklung der UV-C Technik. Zusätzlich zur Ozonisierung wird bei Bedarf eine Ionisierung aktiviert. Die Nachbehandlung der Abluft sei für jeden Abluftvolumenstrom möglich, auch für Volumenströme über dem DIN-relevanten Schwellenwert von 2.500 m³/h. Laut Sachverständigen-Gutachten erfüllen die Geräte die Anforderungen der DIN EN 16282 Teil 8 „Einrichtungen in gewerblichen Küchen – Elemente zur Be- und Entlüftung: Anlagen zur Aerosolnachbehandlung“ (2017) sowie der VDI 2052 Blatt 1 „Raumlufttechnik – Küchen“. Das System eignet sich auch zur Nachrüstung bestehender Abluftanlagen. Für Anwendungen, bei denen einfachere Regelungstechnik genügt, gibt es den kostengünstigeren Typ „proOXiON S“.
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