Die neuen Hybrid-Rieselfilm-Verdampfer der Bitzer SE, Sindelfingen, soll es in fünf Leistungsklassen von 300 bis 2.000 kW geben. Sie wurden für die Kältemittel R134a (GWP 1.430), R1234ze (GWP 7) und R513A (GWP 632) entwickelt. Aufgrund ihrer „speziellen Konstruktion“ mit interner Abscheidung von Flüssigkeitströpfchen und verbesserter Ölrückführung gewährleisten sie laut Hersteller auch unter Teillastbedingungen einen stabilen Betrieb und benötigen mindestens 35 % weniger Kältemittel als geflutete Verdampfer. Aufgrund ihres Designs verteile sich flüssiges Kältemittel gleichmäßig auf der Rohroberfläche, sodass nur ein kleiner Teil der Mantelrohrseite geflutet sei. Die gemäß der Ökodesign-Verordnungen (EU) 2015/1095 „Gewerbliche Kühllagerschränke und Schnellkühler/-froster“ und (EU) 2016/2281 „Luftheizungsprodukte, Kühlungsprodukte, Prozesskühler mit hoher Betriebstemperatur und Gebläsekonvektoren“ der Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG geforderten Mindestwirkungsgrade für Kälteanlagen mit einer Leistung über 400 kW werden erreicht. Bezogen auf den COP (Coefficient of Performance) betrage die Verbesserung gegenüber gefluteten Verdampfern etwa 8 % bei Volllast, könne bei Teillast aber auch bis zu 20 % erreichen. Angaben zu den Referenzwerten wollte der Bitzer zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen. Als Anwendungsfelder sind vor allem die Klimatisierung und Prozesskühlung genannt. Erstmals vorgestellt wurden die neuen Hybrid-Rieselfilm-Verdampfer auf der Chillventa 2022. Ab März 2023 soll die neue Baureihe komplett verfügbar sein.
cci189038
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.