- Abluftnachbehandlung mit Ozondosierung nach DIN 18869 Teil 7
- Abluftnachbehandlung mit Ozon
- Abluftnachbehandlung kein Ersatz für Brandschutz
Überprüft im April 2015.
In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Komponenten zwecks Veränderung der Ab- und Fortluftqualität in gewerblichen Küchen eingebaut. Ziel ist eine „Neutralisierung“ der Gerüche unter emissionsrechtlichen Aspekten und auch eine Reduzierung der Brandlast „Fett“ in den nachgeschalteten Anlagenteilen. In der Normenreihe DIN 18869 wird dieser Themenbereich im Teil 7 behandelt.
DIN 18869 Teil 7 „Großküchengeräte – Einrichtungen zur Be- und Entlüftung von gewerblichen Küchen – Anlagen zur Aerosol- und Aerosolatnachbehandlung, Anforderungen und Prüfung
Erscheinung
Weißdruck November 2010
Umfang/Kosten
Die DIN 18869-7 hat im Original 28 Seiten und kostet ca. 85 €. Sie kann beim Beuth Verlag bestellt werden.(www.beuth.de)
Zielgruppen
Fachplaner Lüftung und Klima, TGA-Anlagenbauer, RLT-Komponentenhersteller, Gebäudebetreiber und -nutzer, Prüflabors
Inhalt, Resümee, Bedeutung
Die Normenreihe DIN 18869-1 bis -7 enthält Anforderungen an die Bau- und Betriebsweise von Küchenlüftungshauben, Küchenlüftungsdecken, Luftdurchlässen, Luftleitungen und Abscheidern sowie den Einbau und Betrieb von stationären Feuerlöschanlangen. Die in Teil 7 beschriebenen Anlagen zur Aerosol- und Aerosolatnachbehandlung, die in Küchenlüftungshauben und -decken für den Gebrauch in gewerbsmäßigen Küchen integriert sind, einschließlich der Prüfungen, der sicherheitstechnischen und hygienischen Merkmale, dienen zur Nachbehandlung von Fetten in der Abluft und verhindern somit die Ablagerung in den Abluftleitungen. Die Änderung A1 ergänzt die Produktnorm DIN 18869-7:2006-06, beinhaltet zusätzliche Anhänge und legt spezifische Anforderungen an weitere Anlagen zur Aerosol- und Aerosolatnachbehandlung fest. Dazu zählen Anlagen zur mikrobiologischen und katalytischen Photooxidationsanlage zur Aerosol- und Aerosolnachbehandlung. Mit dieser Änderung werden weitere Reinigungsverfahren der Anlage definiert. Abschnitt 4, Tabelle 1, wurde ergänzt; Anhang D und E wurden neu eingefügt.
Die DIN 18869-7 ist Teil der Normenreihe DIN 18869 „Einrichtungen zur Be- und Entlüftung von gewerbsmäßigen Küchen“
Teil 1: Küchenlüftungshauben, Anforderungen und Prüfung (Berichtigung Mai 2006)
Teil 2: Küchenlüftungsdecken, Anforderungen und Prüfung (Berichtigung Mai 2006)
Teil 3: Luftdurchlässe – Anforderungen und Prüfung (Berichtigung Mai 2006)
Teil 4: Luftleitungen, Ausführung und Dimensionierung (Mai 2005)
Teil 5: Abscheider, Anforderungen und Prüfung (August 2007)
Teil 6: Einbau und Betrieb von stationären Feuerlöschanlagen (Berichtigung Mai 2006)
Teil 7: Anlagen zur Aerosol- und Aerosolatnachbehandlung, Anforderungen und Prüfung (November 2010)
Artikelnummer: cci31860
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Steht die Aussage „Abluftnachbehandlung kein Ersatz für Brandschutz“ nicht im Widerspruch zur LüAR und zu den Betriebs- und Montageanleitugnen der Hersteller?
Ich denke, dass es unter Berücksichtigung einer wirksamen und effizienten Abluftnachbehandlung durchaus denkbar sein müsste, auch „normale “ BSK einzusezten.
Wozu treiben wir denn sonst all den Aufwand.
…“da dieses Gas bei entsprechender Dosis toxisch ist“…
Wenn ich das lese muss ich an die Reklame von 1900 denken, als Hotels mit einer Ozonierungsanlage für die Lüftung der Zimmer geworben haben: „Bei uns wohnen sie in gesunder Bergluft“…
Vielleicht findet noch jemand eine Beschreibung dieser Ozonierungsanlage von Siemens (schon vor 1900).
(Ich sah das im Siemens-Museum in München) – Übrigens: Werner von Siemens hatte das Patent auf den elektrisch angetriebenen Ventilator (ca. 1870), im Reichstagsgebäude wurden sogar regelbare Ventilatoren schon ca. 1890 eingesetzt, die 1. ZLT gab es dort schon 1897(!)