Raumlufttechnische Anlagen werden meist auf eine Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt, werden jedoch mehr der weniger unverändert bis zu 25 Jahren betrieben. Damit müssen aktuell projektierte RLT-Anlagen auch bei dem erwarteten Klimawandel die gewünschten Zuluftparameter (Temperatur und Luftfeuchte) einhalten.
Autoren
Prof. Dr. Christian Fieberg, Professur für Gebäudetechnik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Gelsenkirchen.
Dominik Demmelhuber hat bei Prof. Christian Fieberg seine Bachelorarbeit geschrieben (B. Eng. Versorgungstechnik) und arbeitet nun bei der ZWP Ingenieur-AG, Bochum.
Artikelnummer: cci79486
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Ein interessanter Artikel, der die aktuellen Klimaprognosen mit den erforderlichen Umsetzungen bei der Auslegung der Klima-/Kältetechnik beleuchtet. Wenn ich allerdings manchmal die Wettervorhersagen für einen aktuellen Tag betrachte und dabei sehe, dass oftmals keine Übereinstimmung mit dem tatsächlichen Wetter herrscht, kommen leichte Zweifel. Interessant wäre auch, ob beim Dämmwahn für Wohnhäuser diese Prognosen auch aufgenommen werden.
Dieser Artikel ist aus meiner Sicht ein wichtiges Zeichen für die gesamte TGA-Branche. Well done.
Eine Bestätigung für alle Fachleute, die heute schon diese Erkenntnisse umsetzen. Wir werden nicht umhin kommen die Umsetzung der Wetterdaten zu aktualisieren. Bedeutsam sind die dramatisch angestiegenen Wetterdaten in den Städten (z.B. Köln durch großflächige Versiegelungen) wo die natürliche Nachtkühlung an etlichen Tagen in 2019 quasi ausfiel. Das Fazit dieser Arbeit wird bereits in der Industrie seit längerem erkannt und auch bereits teilweise umgesetzt(Beibehaltung der Arbeitsleistung). Jetzt liegt die generelle Umsetzung an zu überarbeitenden Regelwerken und den erhöhten Anforderungen der Nutzer. Die Volllaststunden von Kältemaschinen hat in dem Maße zugenommen, wie die Heizleistung abgenommen hat. Interessant dürfte es werden, wie Bund, Land und Kommunen bei größeren Neuprojekten mit diesen Erkenntnissen umgehen (Regelwerke, Investition und Betriebskosten) oder wie man ausgereizte, bisherige Energieeinsparprojekte anpassen kann.
Einen den Wetterdaten des DWD konformen Tag wünscht
Detlef Hagenbruch, TGA-Netzwerk, Köln