Neue Eurovent-Empfehlung zum Einsatz von Molekularfiltern in Lüftungsanlagen

Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es um eine neue Empfehlung der Eurovent Association zum Einsatz von Molekularfiltern in Lüftungsanlagen. Diese haben die Aufgabe, gesundheitsgefährdende Schadgase und -dämpfe aus der Außenluft abzuscheiden. Zur Auslegung der Filter und deren Effizienz verweist die Empfehlung auf Vorgaben der DIN EN ISO 10121 und der Weltgesundheitsorganisation.

Welche Molekularfilter sind in Lüftungsanlagen einzusetzen, wenn Konzentrationen von Schadgasen wie O3 (Ozon), NO2 (Stickstoffdioxid) und SO2 (Schwefeldioxid) in der Außenluft die zulässigen Grenzwerte übersteigen, aber dennoch eine gesundheitlich unbedenkliche Zuluftqualität sichergestellt werden soll? Diese Frage beantwortet die im Januar 2025 erschienene Empfehlung 4/26 – 2025 „Selection of Molecular Filters for Supply Air for General Ventilation Rated According to ISO 10121-3“ des europäischen LüKK-Verbands Eurovent Industry Association, Brüssel. In der Empfehlung werden auf 24 Seiten anschaulich und detailliert Arten und Wirkungsweisen von Molekularfiltern dargestellt. Darüber hinaus informiert die Empfehlung ausführlich darüber, welche Abscheideleistungen Molekularfilter in Abhängigkeit von der Belastung der Außenluft mit Schadgasen (ODA-Klassen 1 bis 3) zum Sicherstellen einer gewünschten Zuluftqualität (SUP-Klassen 1 bis 4) aufweisen müssen. Dabei verweist die Eurovent-Empfehlung auf die in der DIN EN ISO 10121 Teil 3 „Methode zur Leistungsermittlung von Medien und Vorrichtungen zur Reinigung der Gasphase für die allgemeine Lüftung“ (2023) festgelegten Schadstoffgrenzwerte und auf Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2021.
Eine ausführliche Zusammenfassung der Eurovent-Empfehlung findet sich unter Artikelnummer cci288735 in cci Wissensportal.

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