Zur Erneuerung der Klimatechnik in mehreren Technikräumen einer Umspannanlage hat sich der Übertragungsnetzbetreiber Amprion, Dortmund, an die Wisag Industrie Service Gruppe, Frankfurt, gewandt. Mit Erfolg: Seit Abschluss des Projekts im Frühsommer 2021 konnte durch den Betrieb des neuen Systems das damit einhergehende CO2-Äquivalent um 80 % gesenkt werden.
„Wir haben zu Beginn des Auftrags mehrere Lösungsansätze verfolgt und diese Amprion vorgestellt“, sagt André Frankenberg, Projektleiter der Wisag Gebäude- und Industrieservice Nord-West. „Ziel war es, Innovation, Investition, Nachhaltigkeit und Sicherheit sorgfältig abzuwägen und zu kombinieren.“ Aus diesem Grund entschied sich der Industriedienstleister für ein Hybrid-VRF-System des Herstellers Mitsubishi Electric mit einer Nennkälteleistung von 28 kW und einer Nennheizleistung von 31,5 kW. Diese Form der luftgekühlten Wärmepumpe/Kältemaschine beinhaltet nicht nur die neueste VRF-Technologieik, sondern überzeugt dank ihrer Wärmerückgewinnung auch mit einer hohen Energieeffizienz. Gleichzeitig arbeitet das System als Kombination aus Kältemittel im Außengerät und Wasser als Wärme- und Kälte-Transportmedium zu den 4 Innengeräten mit einem sehr niedrigen Global Warming Potential (GWP). „Da statt brennbaren Kältemitteln wie beispielsweise Propan das nur schwer entflammbare Kältemittel R32 mit einem GWP von 675 zum Einsatz kommt, wird das Gefahrenrisiko für Mensch und Technik bei einem möglichen Austritt minimal gehalten“, erklärt der Projektleiter. „Dieser Sicherheitsaspekt spielte von Anfang an eine wichtige Rolle.“
Bei der Umsetzung des Projekts musste sich das Team der Wisag zuerst um den Rückbau der vorhandenen, mit dem Kältemittel R410A (GWP= 2.088) betriebenen Anlage kümmern – bei laufendem Betrieb. Nach der fachgerechten Entsorgung sämtlicher Betriebsmittel und Geräte wurde die Neuanlage aufgebaut und anschließend in die Gebäudeleittechnik eingebunden. „Im Mai haben wir den Auftrag abgeschlossen und seither konnte dank unserer Technik das CO2-Äquivalent um 80 % reduziert werden“, berichtet Frankenberg. „Wir beschäftigen uns schon lange mit den Themen Energieeinsparung und CO2-Reduktion und freuen uns sehr, unseren Kunden in diesem Bereich erfolgreich als Partner zur Seite stehen zu können.“
Die Wisag Industrie Service Holding GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist einer der führenden deutschen Industriedienstleister. Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die Übernahme von Sekundärprozessen rund um Produktion und Verwaltung bei industriellen Kunden. Das Leistungsspektrum umfasst die Geschäftsfelder Instandhaltung, technische Reinigung, industrielles Facility Management, Anlagenbau Elektrotechnik, Anlagenbau Gebäudetechnik, Produktionslogistik, Produktionsunterstützung sowie Industriemontage. Mit über 9.000 Kunden, rund 14.000 Mitarbeitern in mehr als 70 Niederlassungen in Deutschland erzielt das Unternehmen einen Umsatz von 845 Mio. €.
Der Beitrag wurde von WISAG für cci Wissensportal zur Verfügung gestellt. (Stand: Dezember 2021)
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