Ammoniakkälteanlage im Eissportzentrum Mannheim (Abb. cci Dialog GmbH) Ammoniak ist ein farbloses, brennbares, giftiges und stark hygroskopisches Gas und birgt dadurch Gefahrenpotenzial für Menschen und Anlagensysteme. Eine frühzeitige und zuverlässige Erkennung von Leckagen ist daher zwingend erforderlich. Im Interesse des Betreibers sollten bereits kleine Ammoniakmengen im Kälteanlagensystem überwacht werden, denn neben gesundheitlichen Schäden des Pesonals werden Gäste oder Kunden in Panik versetzt, und es entstehen eventuell Schäden an Kühlgütern.
Die sicherheitstechnische Überwachung von NH3-Anlagen teilt sich auf in die Luft- und Raumüberwachung sowie die Überwachung der Wasser- und Wasser-Glykol-Solekreisläufe.
Zur Luft- und Raumüberwachung gehört die Überwachung von Maschinenräumen, von Lagerräumen, von Schächten und Kanälen, die ein erhöhtes Gefahrenpotenzial aufweisen, sowie von Räumen, in denen sich Personen aufhalten. Bei Leckagen von Ammoniak werden schon kleinste Konzentrationen gerochen. Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) von Ammoniak-Gas (wasserfrei) beträgt 14 mg/m³ = 20 ppm (8 h Exposition) und 36 mg/m³ = 50 ppm (15 min Exposition). Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten. Konzentrationen um 100 ppm werden als derart unangenehm empfunden, dass panikartige Reaktionen die Regel sind.
Artikelnummer: cci15089
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.