Zahlen zum Wärmepumpenmarkt 2021

Entwicklung des Wärmepumpen-Absatzmarkts 2002 bis 2021

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP), Berlin, hat die neuen Zahlen des Wärmepumpen-Absatzmarkts aufgearbeitet.

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Marktüberblick

Absatzzahlen für Wärmepumpen in Deutschland 2021 – gesamt und nach Typ beziehungsweise Wärmequelle

Der Wärmepumpenabsatz zeigt 2021 erneut ein starkes Wachstum, wie aus der gemeinsamen Absatzstatistik vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und BWP zum Heizungsmarkt hervorgeht. Im Jahr 2021 betrug das Wachstum des Wärmepumpenabsatzes 28 %. Nun sei die neue Bundesregierung gefragt, die Wärmewende entsprechend ihren Ankündigungen zu verstärken, so der BWP: „Der anhaltend positive Markttrend zeigt die hohe Akzeptanz der Wärmepumpe unter Verbrauchern“, erklärt Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Wärmepumpe. „Die Industrie hat erneut gezeigt, dass sie trotz aller globalen Widrigkeiten in der Lage ist, die klimafreundlichen Technologien zu liefern, die gebraucht werden, um den Gebäudesektor zu dekarbonisieren. Die Wärmepumpe ist auf dem Weg zum Standardheizsystem in Deutschland“, so Waning weiter.

Absatz von Heizungswärmepumpen in Deutschland 2015 bis 2021


154.000 Heizungswärmepumpen wurden vergangenes Jahr in Deutschland abgesetzt. Dies entspricht einem Wachstum von 28 % gegenüber dem Vorjahr. Das größte Wachstum erlebten im vergangenen Jahr Luft/Wasser-Wärmepumpen: 127.000 Geräte + 33 % gegenüber dem Vorjahr) wurden insgesamt verkauft, davon rund 83.500 Monoblock-Geräte (+ 48 %t) und 43.500 Splitgeräte (+ 12 %). Sole/Wasser-Wärmepumpen legten um 12 % zu, 27.000 erdgekoppelte Anlagen wurden 2021 verkauft. Luft/Wasser-Systeme konnten 2021 ihren Marktanteil mit 82 % erneut leicht vergrößern (2020: 79 %), erdgekoppelte Systeme hatten einen Marktanteil von 18 %. Bei reinen Warmwasser-Wärmepumpen stieg die Zahl der abgesetzten Geräte um 15 % gegenüber dem Vorjahr, 23.500 Geräte wurden installiert.

Absatz von Warmwasserwärmepumpen in Deutschland 2015 bis 2021 (alle Abb. © BWP)

BWP-Branchenstudie

Insgesamt liegt die Zahl der abgesetzten Heizungswärmepumpen sogar über den prognostizierten Werten für das Bezugsjahr aus der BWP-Branchenstudie 2021 (PDF unter „Anhänge“). Der positive Markttrend erweist sich somit trotz Corona-bedingter Einschränkungen und weltweiter Lieferkettenkomplikationen als überaus stabil. Dies zeigt sich auch an der großen Nachfrage nach der neuen Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG), die das Marktanreizprogramm abgelöst hat. 66.496 Förderanträge für Wärmepumpen wurden beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle allein für den Einsatz beim Heizungstausch gestellt.

Appell an die Politik

Die Wärmepumpenbranche demonstriere damit, dass der von der neuen Bundesregierung geplante verstärkte Rollout von Wärmepumpen gelingen kann, so der BWP. Dafür müssen allerdings die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen schnell umgesetzt werden, damit sich Heizungsindustrie, Handwerk und Verbraucher darauf einstellen können und Planungssicherheit erhalten. Das betreffe zunächst die Abschaffung der Finanzierung der EEG-Umlage über den Strompreis. Auch weitere Bestandteile des Strompreises müssen auf den Prüfstand. Detailliert hat der BWP diesen Aspekt gerade in seiner aktuellen Position zur Energiepreisgestaltung (PDF unter „Anhänge“) formuliert. „Darüber hinaus brauchen die Marktakteure auch hinsichtlich des ab 2025 angekündigten Nutzungsgebots für mindestens 65 % regenerativer Wärme bei jeder Heizungsinstallation jetzt schnellstmöglich Klarheit“, verlangt der Verband.

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