- Energiewirtschaft (247 Mio. t CO2)
- Industrie (181 Mio. t CO2)
- Verkehr (148 Mio. t CO2)
- Gebäude (115 Mio. t CO2)
- Weiteres Verfahren zur Verbesserung der Treibhausgasebilanz gemäß Klimaschutzgesetz
- Aktuelle Daten zu regenerativen Energien
Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind 2021 wieder angestiegen. Zwar sind im langfristigen Vergleich seit 1990 die Emissionen um 38,7% gesunken, aber die Herausforderungen, bis 2030 eine Verringerung um 65% zu erreichen sind enorm.
Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2020 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2021 wieder angestiegen. Dazu meldet das Umweltbundesamt (UBA) für 2021 rund 762 Mio. t Treibhausgase. Das sind rund 33 Mio. t oder 4,5 % mehr als 2020. Insgesamt sind die Emissionen seit 1990 in Deutschland damit um 38,7 % gesunken. Das Ziel für 2030 ist ein Minus um 65 %. Laut UBA ist der Anstieg im letzten Jahr insbesondere im Energiesektor zu verzeichnen: Dieser weist ein Plus von 27 Mio. t CO2-Äquivalenten auf, da wegen gestiegener Stromnachfrage, geringerer Stromerzeugung aus regenerativen Energien und des gestiegenen Gaspreises verstärkt Kohle zur Stromerzeugung genutzt wurde. Die Stromerzeugung aus regenerativen Energien sank vor allem aufgrund schlechter Windverhältnisse um 7 %. Die Sektoren Verkehr und Gebäude liegen über den im Klimaschutzgesetz festgelegten Jahresemissionsmengen. Wie aus dem Klimaschutz-Ministerium mitgeteilt wurde, soll nun ein Klimaschutz-Sofortprogramm zur Verbesserung der Treibhausgasebilanz eingeleitet werden. Nachfolgend die Ergebnisse zu den Treibhausgasemissionen 2021 für die verschiedenen Sektoren.
Energiewirtschaft (247 Mio. t CO2)
Im Sektor Energiewirtschaft gab es 2021 mit einem Plus von 27 Mio. t die größten Emissionssteigerungen (+12,4 %). Mit 247 Mio. t CO2-Äquivalenten lagen die Emissionen aber noch gut 11 Mio. t unter denen des Jahres 2019. Eine Jahresemissionsmenge für 2021 gibt es im Klimaschutzgesetz für den Sektor Energiewirtschaft nicht. Die wesentlichen Gründe für den stärkeren Einsatz fossiler Energieträger zur Stromerzeugung ist die im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 TWh deutlich verringerte Stromerzeugung aus regenerativen Energien, insbesondere die geringere Windstromerzeugung, und ein um 13,5 TWh gestiegener Bruttostromverbrauch.
Industrie (181 Mio. t CO2)
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