Zum Kochen in gewerblichen Küchen wird viel Energie eingesetzt. Doch nur ein Teil davon fließt in die Zubereitung von Speisen. Der Rest wird als Wärme in den Raum abgegeben. Doch warme Küchenluft, angereichert mit fetthaltigen Aerosolen, Wasserdampf und Geruchsstoffen, ist nicht nur unhygienisch und im Sinne der Arbeitsschutzvorschriften bedenklich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch brandgefährlich. Die Verantwortung trägt der Planer.
Die neue Richtlinie VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität. Blatt 8: Reinigung von RLT-Anlagen und Luftleitungen“ beschreibt Vorgaben und Verfahren zur Reinigung von RLT-Systemen, um dadurch eine hygienisch gute Qualität der Zuluft sicherzustellen. Dazu enthält die Richtlinie eine Checkliste für 21 RLT-Anlagenkomponenten, die im Hinblick auf ihre Sauberkeit zu inspizieren und gegebenenfalls zu reinigen sind.
Im Juli ist der Weißdruck der neuen VDI 6022 Blatt 1.1 „Hygieneanforderungen an RLT-Anlagen und -Geräte: Besonderheiten dezentraler RLT-Anlagen/-Geräte“ erschienen. Das Blatt 1.1 ergänzt Blatt 1 der Richtlinienreihe VDI 6022 und enthält erweiterte Anforderungen an Fassadenlüftungs- und Induktionsgeräte, Ventilatorkonvektoren, Splitgeräte, Lufterhitzer und Luftkühler, die mit Außenluft, Sekundärluft oder Mischluft betrieben werden.
Anfang Juli sind Entwürfe und Weißdrucke von technischen Regeln unter anderem zur Nutzung industrieller Abgase, zu Hygieneanforderungen an dezentrale RLT-Geräte, zu Jahresarbeitszahlen von Lüftungsgeräten mit Wärmepumpen und zu Leistungsprüfungen von Bauteilen/Produkten für die Lüftung von Wohnungen erschienen. cci Wissensportal gibt einen Überblick über das aktuelle Normenwesen der LÜKK und TGA.
Eine solche konzertierte Aktion mit einem so hoch gesteckten Ziel hat in der europäischen Lüftungsbranche noch nie gegeben. In einem gemeinsamen Manifest fordern sieben europäische LüKK-Verbände die zuständigen EU-Gremien auf, in Gesetzen und Verordnungen eine gute Raumluftqualität als Grundrecht festzuschreiben. Die Redaktion hat zentrale Inhalte und Forderungen des Dokuments zusammengefasst.
Die Thermofin GmbH, Heinsdorfergrund, bietet an, Verdampfer und Luftkühler ihrer Lüftungsgeräte für Industrie und Gewerbe mit UV-C-Strahlern zur Luftentkeimung auszustatten. Das Flanschmodul „UVpro“ steht dafür mit Mono- oder Duo-UV-Röhren in drei Baugrößen zur Verfügung. Die UVC-Leistung liegt für die Mono-Röhren bei 7, 11 oder 16 W, bei Duo-Röhren verdoppelt sich der Wert. Die Intensität einer Röhre bei 1 m Entfernung beträgt laut Herstellerangaben 65, 95 beziehungsweise 150 μW/cm². Die Wirksamkeit der Entkeimung hat das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising, anhand von Lampen des Typs „UVpro KT30-4P“ überprüft. Dabei… mehr
Der folgende Beitrag fasst eine Praxis-Studie unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts zusammen, die in einem Großraumbüro folgendes untersucht hat: Wie ändern sich die Effizienz einer Mischlüftung und die Abführung von Schadstoffen bei Umstellen der Abluftentnahme von decken- auf bodennah? Wie wirksam ist eine UV-C-Luftdesinfektion bei Umluftbetrieb? Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass sich bei bodennaher Abluftentnahme eine bessere Lüftungseffizienz und Raumluftqualität einstellen und durch den Einsatz der UV-C-Entkeimung auch bei 70 % Umluft die gesundheitlichen Anforderungen der Hygienic Air Delivery Rate (HADR) erfüllt werden. Paradoxon durch Coronapandemie Die Coronapandemie hat zu… mehr