Eine von den Professoren Gerd Hauser und Gerhard Hausladen durchgeführte dynamische Gebäudesimulation belegt, dass Kühldecken mit Graphit-Leichtbauplatten aufgrund ihrer thermischen Leitfähigkeit besonders leistungsfähig sind und dadurch technische und wirtschaftliche Vorteile bieten. Im Vergleich zu einer fugenlosen Gipskartonplatten-Kühldecke mit Aluminiumleitprofilen und eingepressten Kupferrohren haben Graphit-Leichtbauplatten eine höhere spezifische Kühlleistung, ermöglichen dadurch geringere Flächenbelegungen und verringern den Energieaufwand für die Kälteerzeugung.
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Artikelnummer: cci23154
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Der Vergleich der Deckenkühlsysteme mit unterschiedlichen Materialien zeigt, dass man der Idealvorstellung einer Raumkühlung, die in kurzer Zeit die gewünschte, operative Raumtemperatur erreicht, näher kommen kann. Interessant wäre allerdings ein Vergleich unterschiedlicher Systeme, nämlich Decken- und Fußbodenkühlung hinsichtlich der Reaktionszeiten und dem erforderlichen Energiebedarf.
Einem Forschungsbericht des Ingenieurbüros Prof. Dr. Hauser vom 13. Februar 2002 ist zu entnehmen, dass bei praktisch gleicher erforderlicher Kältemenge die gemessenen Übertemperaturgradstunden bei der Fußbodenkühlung um rund 1/3 niedriger lagen als bei der Deckenkühlung. Kältequelle war dabei die Sohlplatte der sonst identischen Gebäude ohne weitere Kälteerzeuger. Hier spielte wohl eher das System als die verwendeten Materialien eine Rolle.
Eine Erklärung bzw. Erforschung der physikalischen Zusammenhänge wäre aufschlussreich. Allerdings dürften sich die Verhältnisse durch Einsatz von Ecophit-Elementen vermutlich nur marginal ändern, da deren Einfluss auf anderen physikalischen Gesetzen beruhen dürfte.