Fachkräftezuwanderungsgesetz: Was sagt die LüKK?

Einen Monat ist er nun auch schon wieder alt: der Kabinettsbeschluss zu Eckpunkten für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Bisher hat sich die LüKK dazu nicht öffentlich geäußert. Dabei ist der Fachkräftemangel in Deutschland neben der Kältemittelproblematik die größte wirtschaftliche Herausforderung unserer Zeit.

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (Abb. ZDB) Kaum war der Kabinettsbeschluss draußen, kommentierte ihn Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, wie folgt: „Zuwanderung ist ein Zukunftsthema für unser Land – daher begrüßen wir es sehr, dass die Bundesregierung für Klarheit in diesem wichtigen Politikbereich sorgt. Dabei ist richtig und wichtig, dass explizit auch Zuwanderer mit beruflicher Qualifikation berücksichtigt werden. Gerade in den Bauberufen kann die qualifizierte Berufspraxis ein wichtiger Bestandteil in der Suche nach einer Beschäftigung in Deutschland sein. In der Anerkennung von Berufsabschlüssen sollten entsprechende Tätigkeitsnachweise daher berücksichtigt werden.“
Das Gesetzgebungsverfahren müsse zügig auf den Weg gebracht werden und die Ressourcen für die Umsetzung der neuen Regelungen bereitgestellt werden, mahnte Pakleppa.
Aus der LüKK hört man wenig, dabei könnte ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch den eklatanten Personalmangel in der LüKK abfedern. Oder nicht?
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Artikelnummer: cci62568

Ein Kommentar zu “Fachkräftezuwanderungsgesetz: Was sagt die LüKK?

  1. Wo um Himmels Willen sind denn Länder, in denen das Ausbildungssystem so gut ist, das wir dort Fachkräfte rekrutieren können? Nur dort, wo keine Fachkräfte abwandern.
    Außerdem: Fachkräfte mit Gesellenbrief, Meister, Techniker oder Ingenieurausbildung haben wir reichlich.
    Was fehlt wirklich?

    1. Effizienz in der Abwicklung. Potential +30%

    2. Hilfskräfte für die Fachkräfte, die ihren Job ernst nehmen können

    Analysieren wir den Ist Zustand:

    Zu 1: Welcher Geselle hat fünf Helfer und macht ordentlich Meter?

    Zu 1:Welcher Techniker oder Meister „hängt nicht im Büro fest“?

    Zu 1: Welcher Ingenieur verbringt mehr als 20% seiner Zeit mit „echter Ingenieurtätigkeit“, ist Chef in „seinem Maschinenraum“ und kann die Anlage in Betrieb setzen, fahren oder reparieren?

    Zu 2:Und welcher zugereiste „Trainee on the Job“ verdient signifikant mehr als die „Grundsicherung“?

    Mag jeder für sich die Fragen ehrlich beantworten und seine Feststellungen machen.

    Zuwanderung praktizieren wir seit den Staatsverträgen der 60er, der Wiedereinbürgerung der 80er, der EU Erweiterung der 90er, der Migration des neuen Jahrtausends.

    Waagen wir das „thinking out of the box“ um nachhaltige Konfigurationen der Branche vorzunehmen. Schließlich braucht der Rest der Welt seine Fachleute selbst um sich weiter zu entwickeln.

    Falls die CCI hier eine Plattform schaffen möchte, bringen wir uns doch gern ein. Die bisherigen Strategien führten ja zum aktuellen Mangel.

    Nachsatz: Ausbildungsberuf Lüftungsanlagenbau Mechatroniker?
    Gibt es nicht, obwohl die Komplexität einer modernen RLT Anlage einen hohen Grad erreicht hat. Und das die Errichtung als Nebentätigkeit für Heizungs- und Kälteanlagenbauer sowie Schornsteinfeger, die ja Lüftungstechnik in ihren Lehrplänen haben, zu dem im Bestand feststellbaren Durchschnitts Zustand geführt hat- sagt ein Player der „LüKK“.

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