Frankreich verabschiedet „Energiewendegesetz“

Frankreich hat das Gesetz für die nationale Energiewende beschlossen.

Die französische (Abb. © vege/fotolia.com) Nationalversammlung hat am 22. Juli in Paris endgültig das Gesetz über die nationale Energiewende beschlossen, meldet unter anderem heute.de. Demnach soll der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich sinken und mehr Strom aus regenerativen Quellen produziert werden. Ziel der sozialistischen Regierung ist es unter anderem, den Anteil des Atomstroms am Strommix in zehn Jahren von heute etwa 75 % auf 50 % zu senken. Bis 2050 will Frankreich 75 % weniger CO2 ausstoßen als 1990. Schon 2030 soll 40 % des Stroms aus regenerativen Quellen kommen. Zudem sollen der Energieverbrauch und die Nutzung fossiler Energieträger deutlich zurückgefahren werden.
Um diese Ziele zu erreichen, will Paris beispielsweise die Gebäudesanierung vorantreiben, Elektroautos fördern und neue Finanzierungsmöglichkeiten für regenerative Energien bereitstellen.
Das deutsche Verbände-Bündnis Effizienzwende rief die Bundesregierung auf, dem französischen Vorbild beim Thema Energieeffizienz zu folgen. Das Gesetz sieht vor, bis 2050 den Energieverbrauch um die Hälfte zu reduzieren. Dies entspricht dem erklärten deutschen Ziel, wurde aber nicht in einem Gesetz festgehalten.

Artikelnummer: cci35095

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