Wenig regenerative Energien bei Nichtwohngebäuden

  • Wenig regenerative Energien bei Nichtwohngebäuden
  • Direktlink zum 2. EEWärmeG-Erfahrungsbericht

Beim Wärme- und Kältemarkt bei Nichtwohngebäuden gibt es noch Potenziale zum verstärkten Einsatz regenerativer Energien.

(Abb. BSW-Solar/Upmann) Während regenerative Energien mit einem Anteil von 27,4 % am Bruttostromverbrauch bereits die wichtigste Stromquelle sind, gibt es im Wärme- und Kältemarkt noch Potenziale und auch Bedarf zum verstärkten Einsatz regenerativer Energien, so die Bundesregierung im Zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (2. EEWärmeG-Erfahrungsbericht) vom 19. November. 2013 wurden 58 % der in Deutschland verbrauchten Energie für die Erzeugung von Wärme und Kälte eingesetzt. Der Anteil regenerativer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte ist von 8,5 % im Jahre 2008 auf 12,2 % im Jahr 2013 angestiegen. Bis 2020 soll der Anteil auf 14 % erhöht werden, laut Prognose der Bundesregierung wird der Anteil sogar 16,3 % betragen. Am meisten genutzt werden derzeit Brennstoffe aus Biomasse.

Laut Bericht dominieren im Wärmeerzeuger-Bestand derzeit die fossilen Technologien mit einem Anteil von knapp 90 %. Regenerative Wärmeerzeuger haben seit einigen Jahren einen relativ konstanten Anteil von rund 12,2 % am Gesamtabsatz der Heizungsanlagen. 2014 wurden mehrheitlich Gasheizungen verkauft. Nach Angaben der Bundesregierung wurden 2014 insgesamt 138.375 Wohn- und Nichtwohngebäude errichtet. In 19.789 Fällen habe keine Pflicht zur Nutzung regenerativer Energien bestanden. In 81 % der neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser seien regenerative Energien als alleinige Erfüllungsoption oder in Kombinationslösungen eingeplant worden. Bei den neu genehmigten nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäuden waren rund 61 % aus der Nutzungspflicht regenerativer Energien ausgenommen, bei Büro- und Verwaltungsgebäuden 11 %, was nach Ansicht er Bundesregierung „auf weitere, noch ungenutzte Potenziale schließen lässt“. Im Ergebnis fielen von den 26.765 im Jahr 2014 genehmigten Nichtwohngebäuden nur 10.308 Gebäude (38,5 %) unter die Nutzungspflicht des EEWärmeG. In 51 % davon wurde die Nutzung regenerativer Wärme eingeplant, 16 % nutzten Fernwärme und 5 % KWK-Anlagen.

Weitere Zahlen finden sich 2. EEWärmeG-Erfahrungsbericht. Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink auf Seite 2.

Artikelnummer: cci35464

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