- Schallleistung versus Schalldruck
- Einheitliche Vorgaben gefragt
- 50 dB(A) Schallleistung im Nachtmodus reichen meist aus
- Entwicklung: Geräuschoptimierung an vielen Stellen
- Simulationen und Sound-Visualisierungen
- Psychoakustik wird wichtiger
- Fazit
Bei der Geräuschentwicklung von Wärmepumpen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Der von Dr. Jürgen Herbst*, Bosch Thermotechnik GmbH, Marke Buderus, Wetzlar, erstellte Fachbeitrag erläutert aktuelle Herausforderungen bezüglich der Minderung von Schallemissionen von Wärmepumpen und an welchen Stellschrauben mit welchen Ergebnissen dazu in der Entwicklung gedreht wird. Die Resultate des Beitrags gelten analog auch für Außengeräte von Split-Klimasystemen.
Derzeit beschäftigen vier Herausforderungen die Wärmepumpenhersteller und dominieren das Marktgeschehen im Wärmepumpengeschäft innerhalb der EU und Deutschlands:
- Umweltschutz: Verwendung alternativer Kältemittel aufgrund der F-Gase-Verordnung
- Konnektivität: die Wärmepumpe als Systemkomponente im Zusammenspiel mit Photovoltaik, Energiespeicher und Ladesäule für E-Fahrzeuge
- Erhöhung der maximalen Vorlauftemperatur: die Wärmepumpe im effizienten Zusammenspiel mit herkömmlichen Heizkörpern in unrenovierten Bestandsgebäuden
- Geräuschentwicklung: Verringerung der Wärmepumpen-Betriebsgeräusche, auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben.
Der folgende Beitrag beschäftigt sich speziell mit dem Thema Geräuschentwicklung: Wie „laut“ sind aktuelle Wärmepumpen? Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es für die Lautstärke der Geräte? Und wie lässt sich eine Geräuschoptimierung bereits in der Entwicklung von Wärmepumpen berücksichtigen?
cci269801
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.
Das ist natürlich auch ein Problem bei Split/VRF-Anlagen, die ja auch zum Kühlen und Heizen genutzt werden können. In einem aktuellen Projekt habe ich für die Außeneinheit einer VRF-Anlage für eine Büroetage eines größeren Bürogebäudes mit etwa 35 kW ein Schalldämmgehäuse vorgesehen:
– Die Aufstellung der Außeneinheit erfolgt in einem Innenhofbereich.
– Die Außeneinheit ist vom Hersteller Stulz. (33,5 kW Kühlung / 37,5 kW Heizen / Schalldruckpegel 63 dB(A))
– Das Schalldämmgehäuse ist vom Hersteller Keller Engineering.
– Das Gehäuse hat eine angegebene Schalldämpfung von etwa 21 dB(A)
– Der Abstand zum Nachbargrundstück ist entsprechend der Landesbauordnung zu beachten.
Vielleicht ist dieser Hinweis für Fachkollegen interessant.