Mechatroniker für Kältetechnik: Leichtes Plus bei Ausbildungszahlen 2023

(Abb. © dusanpetkovic1/stock.adobe.com)
Der meistgewählte Ausbildungsberuf war auch 2023 Kfz-Mechatroniker, dicht gefolgt vom Kaufmann für Büromanagement. (Abb. © dusanpetkovic1/stock.adobe.com)

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), Bonn, hat die Ausbildungszahlen für 2023 veröffentlicht. Der ebenfalls in Bonn ansässige Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) ordnet die Zahlen für das Kältehandwerk ein und stellt zudem fest: Betriebswechsler bleiben der Branche erhalten.

Gemäß den BiBB-Zahlen wurden bis zum Stichtag der Erhebung am 30. September 2023 insgesamt 1.638 neue Ausbildungsverträge für Mechatroniker für Kältetechnik geschlossen, davon 1.515 im Handwerk (+75) und 123 in der Industrie (+27). Gegenüber dem Vorjahr (1.536) entspricht das einer Steigerung von 6,6 %. „Damit liegt unser Gewerk deutlich über dem Bundesschnitt“, schreibt dazu der Bundesinnungsverband in seinem BIV-Newsletter No. 194. Im Bundesschnitt wurden 3,0 % mehr Ausbildungsverhältnisse geschaffen (insgesamt 489.183).
Die Steigerung sei zwar insgesamt erfreulich, könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der aktuelle und künftige Bedarf damit nicht annähernd gedeckt werde. Kritisch sieht der BIV nach wie vor die Lösungsquoten und hohen Durchfallquoten in der Gesellenprüfung, „die die Situation nicht verbessern“.
Immerhin: Ist die Ausbildung erst einmal geschafft, bleiben auch Betriebswechsler zum weit überwiegenden Teil ausbildungsadäquat beschäftigt. Darauf weist der BIV unter Berufung auf das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg, hin. Das IAB hatte untersucht, wie viele Absolventen nach fünf Jahren noch in ihrem Ausbildungsbetrieb verbleiben.
Ganz oben auf der Liste aller 325 Ausbildungsberufe in Handwerk und Industrie steht wie gehabt der Kfz-Mechatroniker (23.517), knapp gefolgt vom Kaufmann für Büromanagement (23.442). Der Mechatroniker für Kältetechnik verbesserte sich laut BiBB um drei Positionen auf Rang 62. Der Anteil weiblicher Auszubildender beträgt dabei 2,3 %. Nachvermittlungen und vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverhältnissen vom Stichtag der Erhebung bis zum Jahresende sind in den BIBB-Zahlen nicht berücksichtigt.

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