Am 10. Juni hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit vielen Partnern die neue Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ gestartet. Sie richtet sich an Industrie, Gewerbe, Kommunen und besonders an Haushalte und fordert diese in allen Bereichen zum Energiesparen auf. Ein Erfolgsprogramm?
Mitte Mai hat das BMWK den „Arbeitsplan Energieeffizienz“ mit den Zielen Verschärfen des Gebäudeenergiegesetzes, schneller Umstieg auf regenerative Energien (Wärmepumpen) und Überarbeiten der begleitenden Förderprogramme veröffentlicht. Knapp vier Wochen später will das Ministerium mit der neuen Kampagne das Tempo zum Energiesparen und zu mehr Energieeffizienz weiter erhöhen – allerdings als Appell auf rein freiwilliger Basis. Dazu werden besonders (über die zentrale Informationsplattform) die über 80 Millionen Bundesbürger, auch motiviert durch eine große Anzeigenkampagne, aufgerufen, im privaten Umfeld beim Stromverbrauch und Heizen einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten.
Da stellt sich mir die Frage, ob diese Kampagne es schaffen kann, in der Bevölkerung ein kleines oder auch größeres Umdenken in Richtung Energiesparen zu bewirken. Hier hoffe ich aber fest auf ein Ja. Und zwar deshalb, weil auch die stark gestiegenen Energiepreise dazu beitragen dürften, dass sich nun Viele aus rein ökonomischen Gründen intensiver mit dem Thema Energie- und Kostensparen beschäftigen werden. Die meisten auf der Webseite aufgeführten Maßnahmen sind zwar nicht unbedingt neu, nun aber (endlich!) auf einer zentralen Plattform gut zusammengefasst und abrufbar.
Wenn man einmal positiv denkend ansetzt, dass die Kampagne gut angenommen wird, könnte das Ministerium gleich zwei Erfolge verbuchen: Ein besseres Umsetzen des Klimaschutzgesetzes besonders im Gebäudebereich und eine weitere Verringerung der Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger.
Ich werde bei der Kampagne mitmachen und zunächst einmal in diesem Sommer versuchen, mein Klimagerät nicht anzuschalten. Geschätzte Stromeinsparung 400 kWh, rund 160 kg CO2 und 120 €. Nicht weltbewegend, aber immerhin ein kleiner Beitrag. Und genau das ist das Ziel der Kampagne: Wenn jeder etwas spart, gibt es in der Summe ein großes Ergebnis.
Mit ökologischen Grüßen,
Ihr Dr. Manfred Stahl
cci176939
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Ups… auf einmal ist das Energiesparen wieder da!!!! Herr Bast hat es doch schon gesagt, bitte drehen Sie Ihre Heizkörperventile auf „0“. Da fängt es doch schon an. Es hatte doch bis heute niemand für nötig gehalten, wirklich Energie einzuaparen. Im Gegenteil, wenn einige unserer Mitbürger der Meinung waren, sie benötigen noch mehr Unterstützung, damit sie ihre Wohnung weiter schön auf 22°C halten können, wurde das doch vom Amt abgenickt und die Mehrkosten wurden bezahlt. Nach dem Motto, „Nur keine Konfrontation“ mit dem Bürger. Da ist doch eingentlich unser -1- Problem. Wir haben doch viele Lösungsvorschläge für viele einzelne Energiebaustellen zum Thema Sparen, nur sie werden nicht angegangen. Jeder will immer nur haben, ja sie haben richtig gelesen, „Haben“. Eine Leistung zu erbringen, die auch noch vom Einzelnen umgesetzt werden soll, das darf nicht verlangt werden und das ist doch schon das -2- Problem. Wir müssen nicht ständig irgendetwas Neues erfinden oder uns dann auf hohem Niveau dafür beklagen. Wir sollten endlich einmal damit anfangen, uns selbst etwas ernster zu nehmen, den eigentlichen Lösungen mehr Gewichtung beizumessen und die Dinge so zu sehen wie sie sich wirklich darstellen!!! Der Ponyhof, den immer noch Einige glauben zu erkennen, ist schon längst nicht mehr da.
Fazit: Wenn jeder nur soviel Energie einsparen würde, wie hier im Beispiel von Herrn Stahl, dann würden sich unsere Problem – 1 + 2 – in Luft auflösen und dafür benötigen wir aber keine neue Verordung, zur neuen Verordnung und wieder eine neue Verordnung::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Vielen Dank, dass ich ihr Gast sein durfte, auf eine kleine Energiereise, die noch nicht einmal so richtig Fahrt auf genommen hat!!!!!!!!!!!!! Hierzu gibt es ja noch k-eine Verordnung.
Olaf Mayer(SV-Klimaschutz)
Na klar, Energiesparen macht immer Sinn und hat in der aktuellen geopolitischen Lage enorm an Bedeutung gewonnen. Wir hatten unseren Kunden empfohlen ab sofort (also noch in der Heizsaison), in allen klimatisierten Räumen sämtliche Heizkörper auf „0“ zu drehen und die Heizaufgabe nur noch mit den Klimageräten zu lösen. Das verringert den Bedarf von Öl und Gas ab dem ersten Moment, die „Grünheit“ des Wärmepumpenstroms kann man über seinen Energieversorger regeln. Im Übrigen macht es auch sehr viel Sinn im Heizfall die Raumtemperatur um 1-2 K niedriger einzustellen.
Was das ausschalten der Klimageräte im Sommer angeht. Bei mir erzeugt die PV Anlage bei Sonnenschein zeitgleich mehr klimaneutrale Energie, als meine Klimageräte verbrauchen können.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Bast