Mitsubishi Electric: Klimatechnik für Bürogebäude

Am Stammsitz entwickelt der Kunde Software für Maschinen, Anlagen und mobile Systeme (Abb. © Mitsubishi Electric)

Im Neubau des Hauptsitzes eines Softwareherstellers hat Mitsubishi Electric, Ratingen, ein System zum Heizen und Klimatisieren installiert. Ein Hybrid-VRF-System der „City Multi“-Serie kommt zum simultanen Heizen und Kühlen mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Das 2-Leiter-System mit Wärmerückgewinnung kombiniert die Eigenschaften eines direkt verdampfenden mit denen eines wassergeführten Systems, bei dem im Gebäude selbst kein Kältemittel, sondern Wasser als Transportmedium zum Einsatz kommt. Somit konnte man den Anforderungen des Bauherrn entsprechen.

Das Hybridsystem bietet laut Hersteller durch die wassergeführte Verteilung den Vorteil, dass es mit höheren Systemtemperaturen als ein kältemittelgeführtes System arbeitet. Das führe zu einer angenehmeren Klimatisierung mit milden Temperaturübergängen nahezu ohne Zuglufterscheinungen und erhöhe den Klimakomfort. Jedes einzelne Innengerät kann unabhängig im Heiz- oder Kühlmodus betrieben werden. Dabei wird Wärme, die den zu kühlenden Räumen entzogen wird, an anderer Stelle im Gebäude zum Beheizen von Räumen verwendet. Die Wärmerückgewinnung ermöglicht so Energieeinsparungen von bis zu 40 % gegenüber konventionellen Anlagen mit zwei separaten Systemen zum Heizen oder Kühlen. Es sind insgesamt ca. 90 Innengeräte in dem Bürogebäude installiert, die in den einzelnen Räumen oder auch teilweise in freien Flächen, wie der Kantine oder den Pausenräumen untergebracht sind.

Sechs VRF-Außengeräte mit 400 kW Kälte- und 450 kW Heizleistung sind auf einem Dach aufgestellt (Abb. © Mitsubishi Electric)

Die Klimatechnik der Liegenschaft wird über das „Remote Monitoring Interface (RMI)“ mit Verbrauchsdatenanalyse für die einzelnen Nutzungseinheiten gesteuert. Die cloudbasierte Softwarelösung zur visualisierten Steuerung und Funktionsüberwachung sowie das Energiemonitoring über Smartphone-Apps oder Webbrowser, ermöglichen es den einzelnen Mitarbeitern die Temperatur individuell an ihrem Arbeitsplatz zu bedienen.

In dem Gebäude sind fast ausschließlich Deckenkassetten im Euro-Raster-Maß oder als 4-Wege-Deckenkassette installiert (Abb. © Mitsubishi Electric)

Der zuständige Fachhandwerksbetrieb hat die Möglichkeit, sich per Fernzugriff auf die Anlage zuzuschalten. Die Anlage besteht aus sechs VRF-Außengeräten mit 400 kW Kälte- und 450 kW Heizleistung, sechs „Hybrid BC-Controllern (HBC)“ und Innengeräten, die mit einem Wasserregister ausgestattet sind. Die Steuerung der Klimatechnik wird über das Remote Monitoring Interface (RMI) von Mitsubishi Electric realisiert. Das RMI ist eine cloudbasierte Softwarelösung zur visualisierten Steuerung und Überwachung von Klimaanlagen über Smartphone-Apps oder Webbrowser. Dafür haben alle Mitarbeiter einen ihrem Klimagerät zugeordneten Zugangscode, um die Temperatur an ihrem Arbeitsplatz bequem über die RMI-Benutzeroberfläche von ihrem Computer aus zu bedienen.
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