Unternehmen suchen Ingenieure, die auch IT können

Folge der Digitalisierung: Immer stärker gefragt sind Ingenieure, die zugleich IT-Kenntnisse haben.

(Abb. © imageteam/Fotolia.com) Der Anteil klassischer Ingenieure wird dagegen in den nächsten fünf Jahren zurückgehen, so eine Umfrage des Beratungsunternehmens frankeconsult im Auftrag der VDI-Nachrichten.

Die 120 befragten Personalentscheider von Mittelständlern und Großunternehmen erwarten mit Blick auf Digitalisierung und Industrie 4.0, dass der Anteil klassischer Ingenieure an der technischen Belegschaft von jetzt 61 auf 47,5 % zurückgehen wird. Die Befragten erwarten, dass der Anteil der IT-Ingenieure in den nächsten fünf Jahren von jetzt 18 auf 28 % zulegt, IT-Fachkräfte steigern ihren Anteil von 21 auf gut 24 %.

In der Automobilindustrie steigt der Anteil von IT-Ingenieuren von jetzt 16,3 auf 25 %, der Anteil von ITlern erhöht sich von 14,4 auf 23,1 %. Ganz ähnlich ist der Trend auch im Maschinenbau und der Elektroindustrie.

Personal zu finden, ist der Studie zufolge aktuell das größte Problem der Unternehmen. Mit 8,3 von zehn möglichen Punkten bewerteten die 120 Personalverantwortlichen die Knappheit an qualifiziertem Personal mit Abstand als das größte Problem ihres Unternehmens. Dabei spielen Branche und Unternehmensgröße keine Rolle. Die Digitalisierung wird mit 6,6 Punkten und damit großem Abstand als zweitgrößte Herausforderung angesehen. Dann erst folgen steigende Lohn- und Gehaltskosten (6,3), die Veränderungen durch Industrie 4.0 (6,1), eine mögliche Konjunkturflaute (6,0) oder hohe Energiekosten (5,1).

Die Studie „Ingenieure und ITler: Berufsperspektiven“ gibt es kostenlos zum Download unter www.vdi-verlag.de.

Artikelnummer: cci60071

Schreibe einen Kommentar

E-Paper