Lüftung für die Marienfelder Grundschule – Referenz Trox

Bei der Sanierung der Marienfelder Grundschule in Berlin wurden strenge Kriterien an die Effizienz der Lüftungsgeräte gestellt. So musste die in den Geräten integrierte Wärmerückgewinnung eine Rückwärmzahl von mindestens 80 % aufweisen.

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Die Marienfelder Grundschule ist eine offene und gebundene Ganztagsschule in Berlin und fokussiert vor allem auf zwei Schwerpunkte: Soziales Miteinander und eine demokratische Unterrichtspraxis. Um dies zu erreichen, sollen sich die rund 620 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an der Schule wohlfühlen, gleichzeitig wird das Prinzip der „Fairen Schule“ umgesetzt.

Das aus den 70er Jahren stammende Hauptgebäude wurde mit einem finanziellen Aufwand von 16 Mio. € grundlegend saniert und barrierefrei gestaltet. Gleichzeitig mussten Brandschutzmängel beseitigt und die energetische Bilanz aufgebessert werden, dies bei Erhöhung der Tageslichtversorgung und einer Verbesserung der Raumluftqualität. Um dies umsetzen zu können, wurde die Fassade bis auf die Tragkonstruktion zurückgebaut und durch Module in Holztafelbauweise ersetzt. Gefördert unter anderem durch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) wurden strenge Kriterien an die zur mechanischen Be- und Entlüftung der Schule und der Klassenräume einzusetzenden Geräte gestellt. So musste die in den Geräten integrierte Wärmerückgewinnung eine Rückwärmzahl von mindestens 80 % aufweisen.

Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung
Abbildung 1: Bei der Sanierung der Marienfelder Grundschule in Berlin wurden strenge Kriterien an die Effizienz der Lüftungsgeräte gestellt. (Abb. © Stefan Meyer)

In den Klassenräumen kommen dezentrale Lüftungsgeräte vom Typ „Schoolair-V“ der Trox GmbH, Neukirchen-Vluyn, zum Einsatz, die die vom Schulträger vorgegebene Anforderung durch den Einsatz von Rotationswärmeübertragern mit einer Rückwärmzahl von 84 % deutlich übertreffen. Die hohe Effizienz trägt dabei nicht nur zur Verbesserung der energetischen Bilanz bei, sondern sorgt zudem für eine kurze Amortisationsdauer. Mit einer Grundfläche von lediglich 600 x 400 mm konnten die Geräte problemlos auf der Brüstung installiert und in das Raumkonzept integriert werden.

Schullüftung mit Wärmerückgewinnung
Abbildung 2 und 3: Die dezentralen Lüftungsgeräte „Schoolair-V“ sind Brüstungsgeräte und gliedern sich perfekt in die Außenfassade ein. Sie wurden auch in das Innenraumkonzept integriert und fallen daher nicht auf. (Abb. © Stefan Meyer)

Hauptaufgabe der dezentrale Lüftungsgeräte „Schoolair-V“ ist die Be- und Entlüftung der Klassenräume. Dabei lautet der zentrale Gedanke: Besser lernen durch ausreichend Außenluft, denn zahlreiche Studien belegen, dass sich Lernergebnisse mit einer steigenden Zufuhr von Außenluft deutlich verbessern. So steigt die normierte Leistungsfähigkeit der Schüler bei einer Erhöhung des Außenluftvolumenstroms von 21 m³/h auf 30 m³/h pro Person und einer damit einhergehenden Verringerung der CO2-Konzentration in der Raumluft auf 105 %. Ausgehend von diesen Ergebnissen befinden sich je drei Geräte mit einer Nennluftleistung von je 600 m³/h in einem Klassenraum. Aufgrund der Master-Slave-Verbindung wird gewährleistet, dass sich alle Geräte gleich verhalten.

Die Geräte bieten zudem weitere Vorteile: So kann die Raumtemperatur ganzjährig auf einem behaglichen Niveau gehalten werden. Schadstoffe wie Staub oder Pollen werden effektiv aus der Luft herausgefiltert. Auch werden durch den Entfall der Fensteröffnung störende Außengeräusche minimiert und so die Akustik optimiert. Sprache bleibt jederzeit gut hörbar und die Kinder können dem Unterricht besser folgen.

Insbesondere zu Zeiten der Corona-Pandemie haben die Geräte einen klaren Vorteil: Durch die permanente Verdünnung der Raumluft mit Außenluft kann das Infektionsrisiko deutlich minimiert werden und die drei Geräte können, entsprechende Belegung vorausgesetzt, zur Einhaltung des „+L“ im Rahmen der „AHA+L“-Regeln beitragen.

Die Trox-Geräteserie „Schoolair“ umfasst verschiedene Größen und Ausführungen mit Nennluftleistungen bis 800 m³/h (Boosterbetrieb bis 1.100 m³/h). Die integrierten wasserbetriebenen Wärmeübertrager ermöglichen Heizleistungen bis 3,7 kW und Kühlleistungen bis 1,3 kW. Für eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung sorgen Rotationswärmeübertrager. Alle Geräte besitzen eine aufwändige Schalldämmung für einen leisen Betrieb sowie Luftqualitätssensoren für einen Automatikbetrieb in Abhängigkeit vom aktuellen Lüftungsbedarf.

Der Beitrag wurde von der Trox GmbH, Neukirchen-Vluyn, für cci Wissensportal zur Verfügung gestellt.

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