Symposium „Christian Peter Wilhelm Beuth“

Am 17. und 18. Januar fand an der Beuth-Hochschule in Berlin ein öffentliches Symposium zum Thema „Christian Peter Wilhelm Beuth in seiner Zeit“ statt. Hintergrund: Der Namenspatron der Hochschule soll Antisemit gewesen sein.

(Abb. Stadt Kleve) Die Podiumsdiskussion „Herausforderung: Namensgebung von Bildungseinrichtungen“ am Freitag zeigte, worum es bei diesem Symposium wirklich ging. Denn seit rund eineinhalb Jahren führt die Beuth Hochschule einen Diskurs über ihren Namensgeber und seinen Antisemitismus. Spiegel online berichtete darüber hier.

Beuth (1781 bis 1853) war hoher Ministerialbeamter und Mitglied des preußischen Staatsrats und wird als „Vater der preußischen Gewerbeförderung“ bezeichnet. Durch eine Reihe von Maßnahmen – u. a. Vereins- und Schulgründungen, Technologietransfer aus dem Ausland und Vorlagen für die Gestaltung industrieller Produkte – ebnete er den Weg zur konkurrenzfähigen industriellen Fertigung.

Zum 1. April 2009 nannte sich die Technische Fachhochschule (TFH) Berlin um in Beuth Hochschule für Technik Berlin (BHT Berlin). Mit dem Namen wollte sich die Hochschule auf ihre Wurzeln besinnen, entstand sie doch 1971 durch den Zusammenschluss mehrerer Ingenieurschulen, darunter auch die 1909 gegründete Ingenieurschule Beuth. Nun steht die Hochschule unter Druck: Soll sie sich erneut umbenennen?

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Artikelnummer: cci69359

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