- Sommers wie winters: Gleichzeitiger Bedarf an Kälte und Wärme
- Erstmals Eisspeicher in Betrieb genommen
- Über den MedUni Campus Mariannengasse im Speziellen
- Über die Wiener Fernkälte im Allgemeinen
- Zahlen, Daten und Fakten
Im Juli 2025 hat die Wien Energie GmbH, Wien, am „MedUni Campus Mariannengasse“ der Medizinischen Universität Wien ihre achte Fernkältezentrale in Betrieb genommen. Das Gebäudeensemble in Wien Alsergrund wird derzeit von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) errichtet. Der Universitätsbetrieb soll zum Wintersemester 2027/2028 aufgenommen werden. Erstmals in der Wiener Fernkälte ist an dem Standort heute schon ein Eisspeicher im Einsatz. Bis zur Fertigstellung des Campus speist die Kältezentrale die gesamte vor Ort produzierte Kältearbeit (ins Fernkältenetz ein und trägt so zur Versorgung anderer Gebäude bei. Wie viel Kältearbeit das sein wird, hängt unter anderem vom Wetter und dem Bedarf der Kunden ab, sodass Wien Energie dazu heute keine Prognose abgeben will. Die bei der Kälteerzeugung entstehende Abwärme dient als Wärmequelle einer Wärmepumpe.

„Die Fernkältezentrale am MedUni Campus Mariannengasse ist ein wichtiger Meilenstein im Ausbau der Wiener Fernkälte“, sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie. Sie verbindet den Fernkältering um die Wiener Innenstadt mit dem Allgemeinen Krankenhaus (AKH) und der Fernkältezentrale Spittelau, nördlich des MedUni Campus Mariannengasse im 9. Bezirk gelegen Bis 2030 will der Energieversorger 90 Mio. € investieren, um die Kälteleistung von derzeit 240 auf 370 MW zu erhöhen und das Fernkältenetz weiter auszubauen.


Video: Eisspeicher für die Fernkälte
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