In den für die Hallenlüftung wesentlichen Richtlinien VDI 2262 Blatt 3 „Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz“ und VDI 3802 Blatt 1 „RLT-Anlagen für Fertigungsstätten“ wird ausdrücklich gefordert, die Auslegung der Lüftung von Produktionshallen nach fortzuführenden Stoff- und/oder Wärmelasten vorzunehmen. Die Praxis bietet leider ein anderes Bild. Hier trifft man häufig auf Abschätzungen nach Anhalts- oder Erfahrungswerten aus der Fachliteratur.
Die genaue Berechnung einer Hallenlüftung gegenüber der Abschätzung nach Anhaltswerten birgt ein beachtliches Einsparpotenzial, das genutzt werden sollte. Denn schon eine geringe Überdimensionierung von 10 % zieht einen vergeudeten Leistungseinsatz von 25 % nach sich.
Artikelnummer: cci84787
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Irgendwie verstehe ich die Ausführungen des Autors nicht. Was soll hier eigentlich vermittelt werden? Am Ende ist man immer schlauer. Wenn eine Produktionshalle in Betrieb ist, ist es keine Kunst, eine passende Anlage auszulegen.
Die Planung beginnt aber bekanntlich mit einem leeren Blatt Papier oder einem leeren Bildschirm. Meist fehlen auch noch detaillierte Angaben des Nutzers!
Was passiert eigentlich, wenn nach einem Jahr festgestellt wird, dass die Anlage leistungsmäßig überfordert ist?
Also ist es doch sinnvoll, eine Anlage bedarfsgeführt zu planen und
auszulegen, mit der man eine Bandbreite von 70 bis 130 % bedienen kann. Die Anlage wird quasi modulierend betrieben.
Wo wird dann Energie verbrannt?
Fazit für mich: Der Beitrag ist nur theoretisch, und somit mit Vorsicht zu verwenden.