Referenz Pichler: Lüftungstechnik für die Volksschule VS Neu-Arzl in Innsbruck

Ein energiesparendes, zentrales Schullüftungssystem von Pichler sorgt in einer Schule für eine gleichbleibend hohe Luftqualität, ein gesundes Raumklima und hygienisch einwandfreie Bedingungen. Herzstück ist ein speziell entwickeltes dachintegriertes Lüftungszentralgerät mit integrierter Wärmerückgewinnung.

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Schüler und Lehrer verbringen viel Zeit in der Schule. Für den Lernerfolg sind gute Raumluftbedingungen eine Grundvoraussetzung. In etwa der Hälfte der österreichischen Schulklassen werden hygienische Grenzwerte überschritten. Darunter leidet die Lernleistung und die Konzentration der Schüler erheblich.

In der Volksschule in Neu-Arzl/Österreich sorgt ein energiesparendes, zentrales Schullüftungssystem von Pichler für eine gleichbleibend hohe Luftqualität und ein gesundes Raumklima unter hygienisch einwandfreien Bedingungen. Die J. Pichler GmbH ist ein im Süden Österreichs, in Klagenfurt, ansässiger Hersteller mit eigenständiger Entwicklungskompetenz von lüftungstechnischen Anlagen, Lüftungsgeräten und Bauteilen und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter.

Herzstück des in der Schule installierten Lüftungssystems ist das in Eigenentwicklung hergestellte dachintegrierte Lüftungszentralgerät mit integrierter Wärmerückgewinnung. Das wetterfest ausgeführte Zu-/Abluftgerät verfügt über einen Nennluftvolumenstrom von 10.000 m³/h bei einer externen Pressung von 400 Pa. Es ist mit einer rekuperativen Wärmerückgewinnung mit integriertem Bypass ausgeführt, wobei der Temperaturänderungsgrad bei 83 % liegt. Weitere Einbauteile des Lüftungsgerätes sind:

  • Zu- und Abluftventilatoren, direkt getrieben mit EC-Motoren.
  • Luftfilter der Klassen ISO ePM1 ≥ 50%.
  • Warmwasser-Vorheizregister für Frostschutz ca. 50 kW sowie Nachheizregister ca. 25 kW.
  • Geräteschalldämpfer jeweils in der Außenluft, Zuluft, Abluft und Fortluft, mit ca. 30 dB / 250 Hz.
  • integrierte Steuer- und Regelungsanlage.
Dachintegriertes zentrales Lüftungsgerät
Das dachintegrierte zentrale Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung sorgt in der Volksschule für eine dauerhaft gute Raumluftqualität. (Abb. Pichler)

Besonders zur Schullüftung erläutert Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Wolfgang Grassler, technischer Leiter bei Pichler, die damit einhergehenden Herausforderungen und Möglichkeiten zu deren erfolgreichen Umsetzung und Lösung wie folgt:

„Nicht erst mit Beginn der Pandemie ist das Thema mechanische Lüftung für den komfort- und energiegerechten Schulbau von zentraler Bedeutung. Die Hauptaufgabe besteht darin, das Risiko von Infektionen, hervorgerufen durch Mikroorganismen wie Viren oder Bakterien, aber auch den Feinstaub, in den Räumen deutlich zu senken. Dies ist dauerhaft nur durch eine ausreichende Außenluftversorgung der Räume zur Sicherstellung einer stets optimalen Innenraumluftqualität möglich. Dadurch werden Gefährdungen und Belastungen der Gesundheit vermieden, ein mögliches Infektionsrisiko durch Viren und Bakterien verringert, die Komfortbedingungen für die Personen im Raum verbessert und letztlich eine bessere Konzentrationsfähigkeit und eine höhere Produktivität erreicht.
Die wichtigsten Parameter zur Beurteilung einer hochwertigen Raumluftqualität sind die CO2-Konzentration, die bei unzureichender Lüftung ansteigt, und die relative Feuchte der Raumluft, die am besten zwischen 40 % und 60 % betragen sollte. Hinzu kommen akustische Eigenschaften, auch durch den Betrieb von Lüftungsanlagen. Die Herausforderungen zur Sicherstellung dieser Parameter in Schul-, Unterrichts-, Gruppenräumen und Bildungsstätten liegen besonders in den hohen Personendichten mit langen Aufenthaltszeiten und in der heute dichten Bauweise der Objekte.

Daraus ergibt sich die wichtige Frage, welches Lüftungssystem nutzenstiftend und zielführend ist, um diese Anforderungen in Bildungsstätten zu erreichen. Vergleicht man die Vor- und Nachteile der verschiedenen anwendbaren Lüftungssysteme, befürworten wir als nachhaltige, zu realisierende dauerhafte Systemlösung im Neubau den Einbau und den Betrieb von zentralen Lüftungsanlagen. Sofern solche Anlagen baulich in der Sanierung nicht umsetzbar sind, empfehlen wir raumweise lüftungstechnische Zu-/Abluftanlagen mit integrierter Wärme- und Feuchterückgewinnung.
Mechanische Be- und Entlüftungsanlagen haben den Zweck der bedarfsgerechten und mechanisch kontrollierten Zufuhr des erforderlichen Außenluftvolumenstromes und der gezielten Abführung von Fortluft. Sie dienen so der Einhaltung der raumlufthygienischen Vorgaben, dem Wohlbefinden und der Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Personen.“

Der Autor des Beitrags ist Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Wolfgang Grassler, Leitung Technik, Forschung & Entwicklung und Produktmanagement bei der J. Pichler GmbH, Klagenfurt/Österreich.

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