Ultrafeinstaubpartikel können direkt ins Hirn gelangen und dort möglicherweise Alzheimer hervorrufen.
(Abb. © WS-Design/Fotolia.com) Feinstaub fördert Lungen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie neurodegenerative Erkrankungen. Forscher der Lancaster University bestätigten nun, dass eingeatmete Ultrafeinstaubpartikel ins Hirngewebe eindringen. Sie fanden dort magnetische Nanopartikel, die stark den Feinstaubaerosolen ähneln, die im Straßenverkehr entstehen. Mit ihrer Größe von teilweise deutlich unter 0,2 µm Durchmesser durchdringen die Partikel die Blut-Hirn-Schranke, die die Kapillaren des Blutgefäßsystems im Kopf vom Hirngewebe abschottet. Die Ultrafeinstaubpartikel können aus der Lunge über das Blut ins Hirn gelangen oder über den direkten Weg aus der Nasenschleimhaut in den Riechkolben des Gehirns. Es gibt Hinweise, dass eine größere Menge von Magnetitpartikeln im Gehirn mit der Alzheimerkrankheit einhergeht. Der ursächliche Zusammenhang ist allerdings noch nicht gesichert.
Artikelnummer: cci43867
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