Auslegungsgrundlagen für die maschinelle Küchenlüftung

Zum Kochen in gewerblichen Küchen wird viel Energie eingesetzt. Doch nur ein Teil davon fließt in die Zubereitung von Speisen. Der Rest wird als Wärme in den Raum abgegeben. Doch warme Küchenluft, angereichert mit fetthaltigen Aerosolen, Wasserdampf und Geruchsstoffen, ist nicht nur unhygienisch und im Sinne der Arbeitsschutzvorschriften bedenklich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch brandgefährlich. Die Verantwortung trägt der Planer.

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Baurecht, BImSchG und technische Regeln

Planer von gewerblichen Küchen tragen also eine hohe Verantwortung. Denn im Falle eines Schadens, sei es ein Brand oder ein Verstoß gegen Baurecht oder das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), werden in der Regel sie zur Verantwortung gezogen, nicht die Betreiber.

Beispiel der Lüftung einer Küche mit einem angeschlossenen Restaurant. Hier hat die Lüftung getrennt voneinander durch zwei eigenständige, bedarfsgerecht ausgelegte Lüftungsgeräte zu erfolgen. Diese können entweder, wie im Bild dargestellt, in einem Technikraum oder im Außenbereich aufgestellt werden. (Abb. © Ansgar Schwarz)
Kreuz-Wärmeübertrager (Bildmitte) werden in gekoppelten Zuluft-/Abluft-Geräten bei hohen Volumenströmen eingesetzt, wenn das Ziel ist, die Investitionskosten gering zu halten. (Abb. © Wolf)
Hydraulikstation eines Hochleistungs-Kreislaufverbundsystem (HKVS) zur Übertragung von Sole zwischen Abluft- und Zuluft-Plattenwärmeübertrager. (Abb. © Wolf)

*Erwin Hanzel, Schulungsreferent Klima/Lüftung bei der Wolf GmbH, Mainburg (Abb. © Wolf)
**Dennis Rösing, Projektmanager Air Handling Units Gastronomie, Hotels und Filiallisten Wolf GmbH, Mainburg (Abb. © Wolf)

Referenzberichte Küchenlüftung

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2 Kommentare zu “Auslegungsgrundlagen für die maschinelle Küchenlüftung

  1. Moin,
    vielen Dank für die Rückmeldung. Das Thema ist immer offen für Diskussionen in allen Bereichen der Gewerblichen Küchenlüftung. Ich denke aber auch hier sind alle gefragt die mit dem Thema zu tun haben. Ehrlichkeit ist ein wichtiges Thema auch in Bezug auf Vertrauen in der Technik und ganz wichtig zur Person. Zaubern können wir alle nicht, aber wir können ehrlich mit dem Thema umgehen. Vielleicht sollten die Hersteller Ihr Problem mit der Luftmenge und der Geschwindigkeit am Abscheider mehr offenlegen! Den ein Großteil der Betreiber, Planer und Anlagenbauer, wissen gar nicht, wie groß dieses Problem ist. Ach, nehmen wir ein 3 Stufen oder doch lieber ein 5 Stufenschalter. Oder gibt es nur AN / AUS. Denn kein Koch der Welt kann die Luftmenge bestimmen, die er gerade benötigt. Aufklärungsarbeit ist hier wichtig!

  2. Vollmundige Versprechungen oder die Realität der Küchenlüftung?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Auslegungsgrundlagen für die maschinelle Küchenlüftung“ gelesen. Dabei ist mir ein Aspekt besonders ins Auge gefallen, den ich für diskussionswürdig halte: die Gestaltung der Lamellenabstände in Wärmeübertragern.

    Ihr Hinweis, dass im Hinblick auf fetthaltige Aerosole die Lamellenabstände in Hochleistungs-Kreislaufverbundsystemen (HKVS) mit 3,5 mm relativ groß gewählt werden müssen, ist technisch nachvollziehbar und unterstreicht die Herausforderungen, die in der Praxis auftreten. Es wirft jedoch zugleich eine provokante Frage auf:

    Wie verträgt sich diese Realität mit den oft vollmundigen Versprechungen vieler Hersteller von Lüftungsdecken und Küchenhauben?

    In den Marketingmaterialien wird stets von Abscheideleistungen gesprochen, die nahezu die Perfektion suggerieren – 99,9999 % der fetthaltigen Aerosole werden angeblich zuverlässig abgeschieden, und der Rest wird durch UV-C-Magie in harmlose „weiße Flugasche“ verwandelt. Man könnte fast glauben, die Küchenabluft sei so rein wie Bergluft. Doch wenn diese Versprechungen tatsächlich der Realität entsprächen, warum sind dann spezielle Vorkehrungen wie größere Lamellenabstände überhaupt notwendig, um ein Verstopfen der Wärmeübertrager zu vermeiden?

    Dieser Widerspruch zwischen Versprechen und Praxis lässt vermuten, dass viele Aussagen über die Leistungsfähigkeit von Abscheidesystemen eher Wunschdenken oder Marketingstrategien entspringen als belastbaren, unabhängigen Tests. Denn wären die Abscheider tatsächlich so effektiv, wie behauptet, dürfte es in der Abluft doch kaum noch Aerosolbelastung geben, die Probleme für Wärmerückgewinnungssysteme verursacht.

    Natürlich verstehe ich, dass ein gewisser Pragmatismus in der Planung und Auslegung notwendig ist. Doch sollten wir nicht auch ehrlicher gegenüber Planern und Betreibern sein? Es scheint, dass die Branche dringend mehr Transparenz und realistische Leistungsversprechen braucht. Andernfalls laufen wir Gefahr, dass technische Lösungen in der Praxis scheitern, weil die Planer auf „magische“ Abscheideversprechen vertraut haben, die sich später als haltlos erweisen.

    Ihr Artikel hat einen wichtigen Aspekt der Küchenlüftung sehr gut beleuchtet. Ich möchte jedoch anregen, diesen Diskurs weiter zu vertiefen und auch die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis – insbesondere im Bereich der Abscheidungstechnologie – kritisch zu hinterfragen. Denn am Ende des Tages geht es nicht um Marketing, sondern um funktionierende Lösungen für eine saubere und sichere Küchenluft.

    Mit besten Grüßen,
    Sven Rentschler
    REVEN GmbH
    http://www.reven.de

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