Stromspeicher für KMU noch zu teuer

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Ob sich Energiespeichersysteme für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Kappung von Lastspitzen wirtschaftlich lohnen, analysiert eine Studie des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE), Berlin.

(Abb. VDI-ZRE) Die Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Stationäre Energiespeichersysteme in der industriellen Produktion“, erstellt vom Öko-Institut und vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) zeigt, dass unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen die Investition in stationäre Energiespeichertechnologien für KMU noch nicht wirtschaftlich ist, wenn die Speicher zur Minimierung von Spitzenlasten im Stromnetz eingesetzt werden sollen. Laut VDI ZRE wird ein wirtschaftlicher Mehrwert für KMU erst dann erzielt, wenn das Investitionsvolumen für diese Techniken sinkt.

Die Studie vergleicht drei dezentrale stationäre Energiespeichersysteme, bezogen auf ein reales Lastszenario eines KMU: Lithium-Eisenphosphat-Batterien, Blei-Säure-Batterien und Schwungradspeicher. Auf die Betrachtung von Superkondensatoren verzichtete die Studie, weil deren Speicherverhalten zur Minimierung von Spitzenlasten in KMU unter den definierten Voraussetzungen nicht geeignet sei.

Die Studie bewertet die ausgewählten Energiespeicher auch aus ökologischer Sicht auf Basis einer Lebenszyklus-Kostenrechnung. Hinsichtlich der Energie- und Ressourceneffizienz haben die Energiespeicher im betrachteten Einsatzzweck „keine Vorteile gegenüber dem direkten Energiebezug aus dem öffentlichen Versorgungsnetz“. Aufgrund der hohen Umwandlungsverluste sei die Einbindung von Stromspeichern auf Ebene des betrieblichen Niederspannungsnetzes „nicht sinnvoll“.

Die Studie ist downloadbar unter www.ressource-deutschland.de. Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink zur Studie auf Seite 2.

Artikelnummer: cci61090

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