Bestleistung für Worst-Case-Gebäude: Neue Möglichkeiten für Lüftungsanlagen durch die EPBD-Neufassung

Die heutige Technik macht die Kommunikation zwischen Lüftungssystem, Monitoring und Nutzer einfach. (alle Abb. © Lindab)

Ende Oktober 2022 hat der Europäische Rat einen Vorschlag zur Neufassung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) veröffentlicht. Alle bestehenden Gebäude sollen bis spätestens 2050 energetisch zu Nullemissionsgebäuden modernisiert werden. Dass die Inspektion von Lüftungsanlagen und die bedarfsgesteuerte Lüftung dabei wichtige Rollen spielen, haben bereits Untersuchungen an Gebäuden in Hamburg und Zürich in den vergangenen Jahren gezeigt.

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Auf Gebäude entfallen insgesamt 40 % des Energieverbrauchs in Europa. Der Gebäudebetrieb, einschließlich Heizung, Kühlung und Elektrizität, ist für 27 % aller weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Optimierung der Energieleistung von Gebäuden ist daher ein wesentlicher Faktor für die Reduzierung von Emissionen und die Senkung des Energieverbrauchs in Europa. Damit dies gelingen kann, ist es wichtig, die verschiedenen Interessengruppen, die im Prozess der Planung, Umsetzung und Überwachung eines gut funktionierenden Lüftungssystems beteiligt sind, zu berücksichtigen. Nur dann können energieeffiziente Gebäude mit einem gesunden Raumklima in Theorie und in Praxis funktionieren.
Insbesondere die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass eine ausreichende Belüftung von Gebäuden von großer Bedeutung für die Gesundheit ist. Daher sollte die Aufgabe aller Beteiligten das Ziel sein, emissionsfreie Gebäude bis 2050 zu erreichen, ohne dabei auf ein gutes Raumklima verzichten zu müssen. Moderne Regelungsverfahren optimieren den Energiebedarf auf der Grundlage des Nutzerverhaltens, was bedeutet, dass ein gutes Raumklima mit der niedrigsten Energieleistung kombiniert werden kann. Studien haben gezeigt, dass moderne Regelungsverfahren in Lüftungsanlagen, insbesondere bedarfsgesteuerte Lüftungsanlagen (DCV, Demand Controlled Ventilation Systems), den Energieverbrauch des Gebäudes senken und gleichzeitig die Luftqualität und das Raumklima insgesamt verbessern können. Der Einsatz solcher Regelungsmethoden für die Lüftung ist eine Notwendigkeit für die Energieeffizienz in neuen Gebäuden, sollte aber auch bei energetischen Sanierungenen in Betracht gezogen werden.
Eine vom Lindab Innovation Hub (ein Innovationszentrum von Lindab in Helsingborg/Schweden) in den Jahren 2020 und 2021 durchgeführte Fallstudie zeigt, wie durch die Änderung eines bestehenden Lüftungssystems und den Einbau eines DCV-Systems auf Raumebene in einem Bürogebäude in Hamburg nach der Installation bis zu 68 % Energie eingespart werden konnte (siehe Abbildung 1).

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