dena-Studie: Schulsanierung

  • dena-Studie: Schulsanierung
  • Direktlink zur Studie

73 % der Schüler, Lehrer, Schulleiter sowie Architekten und technisch Verantwortlichen bewerten die Veränderungen aufgrund einer energetischen Sanierung ihrer Schule mit gut oder sehr gut. Aber …

(Abb. dena/Michael Voit) Das zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena). Die Akustik in den Räumen wurde von 80 % als gut oder sehr gut bewertet. Lehrer und Schüler sehen zum Teil Verbesserungsbedarf beim sommerlichen Wärmeschutz. Im Schnitt sparen die Schulen mehr als die Hälfte ihrer vorherigen Energiekosten für Heizung und Warmwasser. In einigen Schulen stieg nach Abschluss der Arbeiten der Stromverbrauch, teilweise durch die Lüftungstechnik. Bereits im Vorfeld der Sanierung sollte daher über zu erwartende Kosten informiert werden – neben Stromkosten beispielweise auch Kosten für die Wartung der Technik.

„Planer und Architekten sollten die Aspekte Lüftung und sommerlicher Wärmeschutz frühzeitig berücksichtigen und durch eine thermische Gebäudesimulation prüfen und optimieren“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. Wichtig für die Zufriedenheit mit der Sanierung sei, alle Beteiligten rechtzeitig einzubinden. Zudem sei die Expertise der technisch Verantwortlichen rund um die neue Anlagentechnik wichtig. Sie sind diejenigen, die bei Problemen mit der neuen Lüftungsanlage oder der Heizung gefragt werden. Außerdem kann nur dann das gesamte Effizienzpotenzial ausgenutzt werden.
Beurteilung der Behaglichkeitskriterien. Nur elf der 20 Schulen hatten eine CO2-gesteuerte Lüftung installiert. Nur vier hatten eine aktive Kühlung. Die negative Bewertung bei den Kriterien Lufttemperatur im Sommer und Kühlung durch Klimaanlagen/Klimageräte ist insofern vor allem auf die nicht vorhandene aktive Kühlung bzw. auf den nicht ausreichenden sommerlichen Wärmeschutz zurückzuführen. (Abb. dena)
Die Studie „Erfolgsfaktoren der energetischen Schulsanierung. Auswertung der Umfrageergebnisse 2015-2016 zum dena-Modellvorhaben für Nichtwohngebäude“ wurde vom Institut InWIS Forschung und Beratung im Auftrag der dena umgesetzt. Die Wissenschaftler befragten in einer quantitativen Umfrage, gekoppelt mit qualitativen Leitfadeninterviews, die Nutzer von 20 der 35 Schulen, die im Rahmen des Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand für Schulen“ der dena zwischen 2007 und 2013 in zwei Projektphasen saniert wurden.
Die Studie ist unter dena.de herunterladbar. Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder finden den Direktlink zur Studie auf Seite 2.

Artikelnummer: cci44027

Schreibe einen Kommentar