Mit 840 Mio. € hat die Landesregierung Baden-Württemberg 2017 so viel wie noch nie für Neubau, Sanierung und Unterhalt von Immobilien in Landesbesitz aufgewendet. Der Schwerpunkt liegt auf der Sanierung der Landesgebäude. Alleine mit den energetischen Maßnahmen von 2017 spart das Land rund 18,5 Mio. kWh Strom und 14 Mio. kWh Wärme ein – doch zu welchem Preis?
(Abb. Finanzministerium BW)
cci Branchenticker begrüßt grundsätzlich jegliche Maßnahmen, die dazu beitragen, Energie zu sparen und dadurch die Umweltbelastungen zu verringern. Allerdings sollte man bei allem „grünen Denken und Handeln“ nicht die Wirtschaftlichkeit der Energiesparmaßnahmen völlig aus den Augen verlieren. Daher hat die Redaktion einmal nachgerechnet, wie wirtschaftlich (oder nicht) das Land Baden-Württemberg das Geld zum Energiesparen eingesetzt hat. Die Ergebnisse lesen Mitglieder von cci Wissensportal auf Seite 2.
Artikelnummer: cci62076
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Bei allem Verständnis für Überschlagsrechnungen muss man Annahmen wie „50 % der Kosten führen zu direkter Energieinsparung“ z.B. durch Rücksprache mit den Verantwortlichen plausibilisieren . Vielleicht sind es ja 90 % oder auch nur 10 %.
Noch entscheidender für die Berechnung ist jedoch, dass die Einsparungen nicht nur im ersten Jahr sondern bei Strom 15 bis 20 Jahre und bei Wärme 20 bis 30 Jahre lang auftreten. Wird dies berücksichtigt, sieht das Ergebnis schon ganz anders aus.
Wenn man weiß, wie schwierig solche Prozess in der öffentlichen Hand laufen, finde ich die Leistung von Baden-Württemberg beeindruckend und lobenswert. Schließlich geht es um die Welt unserer Kinder.
Gruß Jens Knissel