Schaufler Foundation und BIV fördern die Lehre

In einer Vereinbarung erklärten die Schaufler Foundation und der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) am 4. November, dass sie gemeinsam die Weiterbildung von Berufsschullehrern fördern wollen.

Von links: Ingo Smit und Ingrid Bossert-Spiegelhalder (Vorstände Schaufler Foundation), Volker Stamer (Leiter der Schaufler Academy), Peter Bachmann (Geschäftsführer Technik des BIV) und Heribert Baumeister (Bundesinnungsmeister des BIV) (Abb. © The Schaufler Foundation)
Die Schaufler Foundation, Sindelfingen, ist eine gemeinnützige Stiftung, die von Peter Schaufler gegründet wurde und sich dem Engagement in der Forschung und Lehre der Kälte- und Klimatechnik verschrieben hat. Bisher unterstützte die Stiftung Hochschulprofessoren und deren Studenten, nun erweitert sich die Förderung auf die Weiterbildung von Lehrkräften in der handwerklichen Ausbildung. Vor allem hinsichtlich des verstärkten Einsatzes von natürlichen und teilweise auch brennbaren Kältemitteln ergeben sich neue Anforderungen an die Lehrinhalte im Handwerk. Ebenso verlangt die F-Gase-Verordnung eine kontinuierliche Beschäftigung mit den gesetzlichen Vorgaben. Gemeinsam mit dem Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlaganbauerhandwerks (BIV) bietet die Stiftung Ausbildungsgutscheine für Seminare und Trainings an. Der BIV wird Berufsschulen, innungseigene Fachschulen und überbetriebliche Ausbildungsstätten, die im Bereich der Kälte- und Klimatechnik tätig sind, kontaktieren und das relevante Lehrpersonal über die Möglichkeiten zur Förderung von Weiterbildungen informieren. Findet eine Schulung bei ausgewählten Anbietern statt, wird der BIV die Mittel der Stiftung an die jeweiligen Berufsschulen zweckgebunden weitergeben. Anfang des kommenden Jahres soll eine erste Pilot-Schulung mit ausgewählten Lehrkräften starten.

Artikelnummer: cci72815

Ein Kommentar zu “Schaufler Foundation und BIV fördern die Lehre

  1. Ausbildung in Deutschland, Gedanken zur kontinuierlichen Verbesserung
    Nehmen wir etwas Abstand vom allgemein zu bejubelnden Wirken von Staat, Handwerks- und Industrie-, Handelskammern. Auch das Stiftungswesen als Mittel der Kapitalvererbung an unternehmerisch uninteressierte Erben sei ausgeklammert. Ebenfalls die amüsante Vergleich mit Deutschlehrern die auf ein Stipendium zur neuen deutschen Rechtschreibung vergeblich gewartet hätten, Reduzieren wir uns auf die Fakten des Front-Geschäfts und beschreiben / bewerten die Lage in der Ausbildung der Mechatroniker. Egal ob Kälte-, Industrie-oder Energieanlagen.

    Meister Feedback:
    – Stell ich einen frischen Mechatroniker ein, ist der in Mechanik Arbeiten so ungeübt, das nichts voran geht. Schick ich ihn als Elektriker unbewacht los, wirds gefährlich.
    – Auf Baustellen Azubis fest einzuplanen ist zwecklos. Dauernd haben die Schule.
    – Und die Kosten für die Schule- erheblich inzwischen.
    – Gut das die wenigstens nur halb soviel verdienen wie ein Maurer Lehrling.
    – Was die in der Schule lernen ist Techniker Arbeit. Braucht kein Geselle können.
    – Lernen die im Service, können die maximal einen Manometeranschluss löten. Eine 65er Saugleitung ist ein unüberwindbares Hindernis. Kupfer schweißern kann überhapt keiner. Stahlrohr Schweißen für Ammoniak Anlagen auch nicht.
    – Müssen die auch garnicht können, da holt man Rohrleitungsbauer ran.
    – Haben die im Split- und Klima Geschäft gelernt, kannst du die im Supermarkt nicht einsetzen. Höchstens als Löti im Doppelboden solang die noch schlank sind.
    – Haben die in der Kälte gelernt, sind die für Klima zu teuer.
    – Alle haben eins gemeinsam. In die Schwerindustrie eines Hitzebetriebs geschickt, gehen die im Sommer Wadenfrei in Turnschuhen los und binnen Minuten geht das Telefon mit einem polternden Sicherheitsbeauftragten dran. Nach drei Tagen kommt sowiso der Krankenschein. Zu dreckig und heiß.
    – Die Lüftungsmonteure sind vom überheblichen Auftreten der Kälteleute genervt. Schon die Lehrlinge halten sich für was Besonderes.

    Soviel zu den Big Points. Die Lehre läuft an der Realität vorbei.

    In der gelebten Kältepraxis existieren zwei Welten auf zwei Preisleveln seit dem Aufkommen der Kompakt Geräte als Massenprodukt. Klima und Kälte.

    Auch in der technischen Führung existieren zwei Welten auf zwei Preisleveln. Die Virtuelle, mit Stift und Locher als letztem analogen Werkzeug in Lehre, Wissenschaft, Institutionen und Entwurfsplanung, und die Reale aus Ausführungsplanung, Bauüberwachung, Projektabwicklung und Montage, Gerätefertigung und Großhandel. Virtuel=Preislevel Hoch und Real=Preislevel Niedrig.

    Richtungs-Entscheidungen verlaufen nach gleichem Prinzip wie Kältemittelflüsse. Von Hoch nach Tief. Die Rückkopplung von Tief nach Hoch ist selbst Resetend. Erst bei dauer Tief gibts Rückwirkung. Außer bei resilienten billig Split Anlagen. Erst wenn der vereiste Registerblock auf Decke oder Teppich und manchmal auch auf Server pinkelt, meldet sich der Betreiber, das da was nicht stimmt. Erst am HD+ Prssostat ordentlicher Geräte und Anlagen gibts Rote Knöpfe zum Drücken, aber auch die sind auf dem Weg, virtualisiert zu werden über Sensor und Digitalregler. Habe selbst Geräte entwickelt, die erst zehn mal wieder versuchen anzufahren bevor der Betreiber Meldung erhält. Wir wollen ja einen guten Qualitätseindruck machen.

    Ähnlich resilient ist auch die Virtuelle Welt, wie die obige Auflistung desMeister-Feedback beweist. Seitenweise könnte ich amüsante Beispiele anführen um den lückenlosen Nachweis zu führen, erspare mir und Ihnen dies jedoch. Zeit ist Geld. Ohne CCI Auftrag keine Lach- und Sachgeschichten.

    Nach den Ergebnissen der Eliten-Forschung steht für Kerneuropa fest, dieser Trend in die Virtualität ist nicht umkehrbar, das Entscheidungsnetz zu resilient.
    Die Roten Knöpfe des Kaizen laufen hier nur auf Meldelampen auf anstatt auf das Line-Off Schütz. Dekoartikel für die Vorstände. Demnach die Rückmeldung aus der Praxis auch Wirkfrei.

    Also hätte ich mir den ganzen Text sparen können. Die Zeit der amüsanten Morgenlektüre der Fachliteratur zwischen Fünf und Sieben ist eh rum. Auf zur Arbeit.

    Gern lasse ich mich aber auch vom Gegenteil überzeugen. Sie haben das Wort.
    Wenn die Schaufler Foundation anfängt, notleidende Weisrussische Lötkolonnen, die hier in umgebauten Kuhställen hausen, zu unterstützen, dann will ich dem gern glauben.

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