Fernweh: Elb-Philosophie (1)

Was unternimmt die LüKK (Lüftung- Klima- Kältebranche) eigentlich im Urlaub, fragt sich die Redaktion von cci Branchenticker. Und berichtet auch gerne selbst. Die Geschäftsführung beginnt. Lesen Sie heute über den Familienurlaub der Familie Keller-Jochems (der bereits zu Pfingsten stattfand). Ein Bericht von Volker Jochems.

Boote brauchen Namen. VJs Boot heißt „Struppi“, SKs Boot hört auf den Namen „Koko Schanäll“. Unser Sohn und seine Freundin, die zum ersten Mal auf dem Wasser ist, fahren unser altes, kippstabiles Klepper-Faltboot „Ela“ (Abb. Susanne Keller) Unser „Ding“ ist das Paddeln, auf dem Fluss wandern, die Landschaft aus einer ungewöhnlichen Perspektive sehen, die Zeit gemächlich verstreichen lassen …
Als Familienferienprogramm haben wir schon früh damit angefangen, ich glaube Benno war 5, Sophie 7. Das ist jetzt 13 Jahre her. Wir haben uns inzwischen darauf vorbereitet, dass Urlaube in dieser Form einmal enden werden, denn unsere Tochter studiert im Ausland und unser Sohn hat sein Abitur hinter sich und ist auf dem Weg zu neuen Horizonten. Doch dieses Jahr hat es noch einmal geklappt, in neuer Gruppierung: Sophie konnte nicht dabei sein, aber die Freundin unseres Sohnes, Antonia!
Unser Ziel war die Elbe, die hatten wir schon einmal vor zehn Jahren bepaddelt – mit den besten Erinnerungen. Das Programm auch diesmal: Der Weg ist das Ziel, alles Schöne nehmen wir mit.
Zum Beispiel Schmilka, die kleine Kommune an der tschechischen Grenze, unser Startpunkt.

Tag 1: Schmilka
Weil der erste Tag als kühl und unfreundlich angekündigt war, haben wir beschlossen, ihn an Land zu verbringen. Logis hatten wir in der alten Mühle, gleich gegenüber der Mühlbrauerei. Schmilka hat einen touristischen Schwerpunkt auf Bio gelegt: Biohotel, Biorestaurant, unsere Mühle gehört auch dazu und hat eine Bio-Sauna! Wir haben das ganze Bioprogramm mitgenommen und waren sehr zufrieden.

Das Wetter klart auf, es kann losgehen. Start in Schmilka an der tschechischen Grenze. (Abb. Volker Jochems)
Tag 2 Pillnitz (Kilometer 0 bis 38)
Jetzt gehts los! Den Wagen parken. Boote richten und zu Wasser lassen. Alles verstauen, was man für zehn Tage braucht und los.

Die Elbe strömt mit einer Geschwindigkeit von etwa vier Stundenkilometer, wir paddeln gemächlich noch einmal mit vier Kilometern pro Stunde. Es geht durchs Elbsandsteingebirge, vorbei an der Festung Königstein und dem Bastei-Felsen. Gegen Mittag finden wir ein Lokal am Ufer, in dessen Nähe wir anlanden können. Am Abend machen wir Station beim Segelclub Dresden in Pillnitz. Wassersport-Clubs (Paddler, Ruderer oder Segler) sind in der Regel wunderschön gelegen, und Wasserwanderer bekommen immer ein Plätzchen zum Zelten. Bei den Seglern nicht immer, das ist eine spezielle Fraktion. Bei den Seglern in Pillnitz sind wir aber willkommen und dürfen unsere Zelte auf der Wiese vor dem Clubhaus aufstellen. Danach geht es ins Pillnitzer „Fährhaus“, um für das leibliche Wohl zu sorgen.

Unbedingt einen Besuch wert ist das Hygienemuseum in Dresden mit seiner Daueraustellung “Abenteuer Mensch“, die sich sehr spielerisch mit dem menschlichen Körper, seinen Sinnen aber auch Krankheiten beschäftigt (Abb. Volker Jochems) Tag 3 und 4 Radebeul/Dresden (KM 64,2)
In Dresden haben wir die besten Erinnerungen an den Motorsportclub am Blauen Wunder, der uns das letze Mal aufgenommen hat. Leider wurde das Clubhaus beim Hochwasser 2013 so stark beschädigt, dass es jetzt abgerissen wird. Wir paddeln weiter nach Altkötzschenbroda (den idyllischen „Vorort“ von Dresden) in das Wassersportzentrum Radebeul. Eine kleine Wiese, ein überdachter Frühstücksplatz und ein Grill, perfekt! Trotzdem zieht es uns am Abend in die „Alte Unke“, eine urige Kneipe in kurzer Entfernung, zu Wein und Wurscht. Die (Wein)Schoppen, die wir trinken, heißen Bennoschoppen nach dem alten Bischof von Meißen und werden ausschließlich mit dem hiesigen Wein befüllt.
Den nächsten Tag nutzen wir, um Dresden zu erkunden, mit der Regionalbahn ein Katzensprung. Stadtrundfahrt, Elbterassen, Hygienemuseum und eine Einkaufsmall, an so einem Tag ist ja „nix dran“. Am Abend sind wir wieder im idyllischen Altkötzschenbroda und testen den dortigen „Spanier“ (empfehlenswert!).

Fortsetzung folgt. Wie es weitergeht erfahren Sie am Donnerstag.

Und, wohin sind Sie verreist? Oder wo haben Sie entspannt?
Schicken Sie ein paar Zeilen über Ihre persönlichen Ferienerfahrungen an redaktion@cci-dialog.de. Wir freuen uns auf Ihre Erlebnisse.

Artikelnummer: cci43887

Schreibe einen Kommentar