Forschungsprojekt „CoolShift“ – Gebäudekühlung durch nächtliche Strahlung

(Abb. © FHNW/CoolShift)
Beim Projekt „CoolShift“ werden wasserdurchströmte photovoltaisch-thermische Kollektoren (PVT) zur nächtlichen Strahlungs- und Konvektionskühlung von Wasser eingesetzt. (Abb. © FHNW/CoolShift)

Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es in einem Fachbeitrag um das Forschungsprojekt „CoolShift“. Wesentliche Komponenten dieses neuen Systems zur Raumkühlung sind Kollektoren, die zur Wasserkühlung die nächtliche Strahlungs- und Konvektionskühlung nutzen. Hinzu kommen eine RLT-Anlage, eine in den Raumdecken installierte Betonkerntemperierung und ein Wasserkühlsatz.

Forschende an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik (FHNW) in Muttenz/Schweiz haben im Forschungsprojekt „CoolShift“ einen neuen Ansatz zur Kühlung eines Bürogebäudes numerisch evaluiert. Dazu werden wasserdurchströmte photovoltaisch-thermische Kollektoren (PVT) zur nächtlichen Strahlungs- und Konvektionskühlung von Wasser eingesetzt (siehe Abbildung). Die Kollektoren sind mit einem System der Betonkerntemperierung (TABS) verbunden, das in einem Modellraum als thermischer Speicher dient. Sobald die freie Kühlleistung der PVT-Kollektoren zur Raumkühlung zu gering ist, wird sie durch den Betrieb einer Kältemaschine ergänzt. Zur Beurteilung des CoolShift-Verfahrens im Hinblick auf dessen Leistung und Effizienz werden dazu parallel zwei konventionelle Raumkühlsysteme simuliert. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen zeigen: Die Energieeffizienz des CoolShift-Systems ist zwar deutlich besser als die eines konventionellen Kühlsystems, allerdings kann die Temperatur im Modellraum in den Nutzungszeiten an wenigen Stunden den vorgegebenen Sollwert überschreiten.

Die von der Redaktion erstellte Zusammenfassung des Forschungsberichts steht in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci274707.

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