Globaler CO2-Ausstoß steigt ungebremst

Die weltweiten Treibhausgasemissionen steigen in diesem Jahr um durchschnittlich 2,7 % gegenüber 2017 an.

Fossile CO2-Emissionen in Deutschland (Flaring = Abfackeln) (Abb. Global Carbon Project)
Bereits 2017 waren die Emissionswerte um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen werden 2018 den neuen Rekordwert von 37,1 Mrd. t erreichen. Dazu kommen weitere 4,5 Mrd. t CO2 aus Quellen wie Landnutzungsveränderungen, so eine Studie des Global Carbon Project.

Die zehn größten CO2-Emittenten sind China (27 %), die USA (15 %), Indien, Russland, Japan, Deutschland, Iran, Saudi-Arabien, Südkorea und Kanada. Würde man die EU als Land rechnen, läge sie mit rund 10 % auf Platz drei der Klimasünder-Liste. Hauptursache ist eine weitgehend ungebremste Verwendung von Erdöl und Erdgas. Auch die Kohlenutzung hat weltweit wieder zugenommen. Die Zahl der Fahrzeuge hat sich seit 2010 um 4 % erhöht, im gleichen Zeitraum stieg der Kraftstoffverbrauch der kommerziellen Luftfahrt um 27 %.

Quellen: Global Carbon Project, Nature, Stanford University, University of East Anglia. Für die „Global Carbon Project“-Studie wurden die Emissionsdaten aller Länder weltweit ausgewertet und dabei aufgeschlüsselt, wie viele Emissionen aus welchen fossilen Brennstoffen stammen. Als weiterer Faktor wurde der Treibhausgasausstoß durch Landnutzungsänderungen, wie Waldrodungen und Landwirtschaft, mit einbezogen.

Wie sich der CO2-Anteil in der Atmosphäre entwickelt, lesen Sie hier.

Artikelnummer: cci62680

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