Großwärmepumpen eignen sich besonders für den Einsatz in der Industrie, in der kommunalen Infrastruktur sowie in großen Wohn-, Wirtschafts- und Geschäftsobjekten. Speziell in Umgebungen, die sowohl über Heiz- als auch über Kühlbedarf verfügen, stellen Großwärmepumpen eine wirtschaftlich solide und ökologisch konsequente Alternative zu konventionellen, verbrauchintensiven Wärme- und Kälteerzeugern dar.
Voraussetzung für einen effizienzoptimierten Wärmepumpen-Betrieb ist jedoch eine störungsfreie Anlagenhydraulik, die es ermöglicht, Taktung, Arbeitstemperaturen und Laufzeiten konstant auf einem optimalen Niveau zu halten. Im österreichischen Hohenems entwickelten die Ingenieure der Zortea Gebäudetechnik GmbH mit dem Zortström hierfür eine Sammel-, Speicher- und Verteiltechnologie, die als Effizienzhebel insbesondere für die Einbindung von regenerativen (Niedertemperatur-)Erzeugern dient. Das Zortström-Prinzip: In einem zylindrischen Behälter werden die voneinander entkoppelten Volumenströme gesammelt und dabei in beliebig vielen Temperaturstufen sicher getrennt. Unterschiedliche Erzeuger- und Verbraucherkreise eines Heizsystems können an die differenzierten Temperaturzonen angeschlossen werden und arbeiten ohne wechselseitige Beeinflussung.
Die Technologie ist heute integraler Teil von mehr als 5.500 energetischen Versorgungslösungen europaweit. Wie Planung, Installation und Betriebsweise des Zortström in der Praxis eines Industriebetriebs aussehen können, skizziert der Anwenderbericht der Berger Fahrzeugtechnik in Radfeld/Österreich. Das Unternehmen ist seit über 20 Jahren auf die Konstruktion und Fertigung von Sattelauflieger und Chassiskonstruktionen spezialisiert. Für die energetische Versorgung des neuen Fertigungs- und Verwaltungsgebäudes mit einer Fläche von ca. 11.500 m2 sah das beauftrage Planungsbüro drei Wasser-Wasser-Wärmepumpen vor. Diese werden von einem Brunnen direkt am Firmengelände gespeist. Zwei Zortström-Anlagen wurden so konzipiert, dass sie Wärme und Kälte exakt in der jeweils vordefinierten Temperatur für alle integrierten Verbraucher bereitstellt und dabei das hohe wirtschaftliche und ökologische Effizienzpotential der monovalenten Versorgungssystems maximal erschließt.
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