Der Beitrag wurde auf Gültigkeit geprüft.
In Deutschland gibt es über 420.000 Hallenbauten. Viele davon werden als Produktions-, Werks-, Logistik- und Lagerhallen genutzt und sind damit Arbeitsplatz für die in den Hallen tätigen Personen. Um die in den Hallen arbeitenden Personen potenziell vor den bei den Arbeitsprozessen entstehenden Schadstoffen sowie thermischen Lasten zu schützen und zugleich eine produktionsgerechte Atmosphäre zu schaffen, ist eine bedarfsgerechte dauerhafte Abfuhr thermischer und stofflicher Luftbelastungen unerlässlich. Im folgenden Beitrag wird die Hallenlüftung anhand von praxisnahen Richtgrößen am Beispiel einer Kunststoffspritzgießerei dargestellt.
- In der Regel liegt die Oberflächentemperatur der Formen bei 10 bis 15 °C und unterschreitet damit die Taupunkttemperatur der Luft. (Anmerkung: Die Taupunkttemperatur ist diejenige Temperatur, die unterschritten werden muss, damit sich Wasserdampf als Kondensat aus feuchter Luft abscheiden kann.)
- Zur Verminderung von Staubeintritt in die Halle soll im Raum ein Überdruck erzeugt werden. Zudem muss die Luftgeschwindigkeit (0,4 m/s) so gering sein, dass kein Abrieb von den Wänden erfolgen kann und keine Zugerscheinungen auftreten.
Artikelnummer: cci58083
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.