Sunke Meyer hat die Nase voll …

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Abb. © Daniel Ernst/Fotolia.com) Kein Wunder, wenn das Personal fehlt!

Sunke Meyer hat die Nase voll. In einem Leserbrief reagiert er auf unseren Artikel „Stirbt der HLK-Techniker aus?“:
„Wenn man vernünftiges Fachpersonal haben möchte, dann sollte man auch als SHK-Unternehmen bereit sein, ein entsprechendes vernünftiges Gehalt zu bezahlen. Dazu sind aber nur wenige SHK-Unternehmen bereit, und dann schwindet auch das Interesse an Weiterbildungen. Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass das Absolvieren der Meisterprüfung in Teilzeit schon eine Unverschämtheit ist, denn das Unternehmen lacht sich eins, und der angehende Meister opfert seine Freizeit ohne jeglichen finanziellen Anreiz. Gegebenenfalls läuft er sogar Gefahr, später wieder nur als einfacher Anlagenmechaniker zu arbeiten …

Axel Hentrich macht es kurz: „Recht hat er!“

Johannes Kaletta, Fachbereichsleiter HLK an der Heinrich-Meidinger-Schule Karlsruhe, Bundesfachschule für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ergänzt:
„Die Erfahrungen von Herrn Meyer sind natürlich so nicht akzeptabel. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade in kleineren Betrieben oft nicht professionell mit Bewerbern umgegangen wird, weil die Inhaber, obwohl sie Unternehmer sind, nicht weiter denken.
Zu den Zukunftsaussichten mit abgeschlossener Techniker- bzw. Meisterausbildung möchte ich Folgendes anmerken:
Ich bilde seit 25 Jahren angehende HLK-Techniker und Meister an der Bundesfachschule für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik in Karlsruhe aus. Derzeit sind die Berufsaussichten so gut, wie ich es noch nicht erlebt habe. Wir können uns vor Anfragen nach Absolventen kaum retten. Die Verdienstmöglichkeiten sind ebenfalls hervorragend. Ich weiß, dass einige unserer Techniker (z.B. mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss und einem sehr guten Abschluss als HLK-Techniker) ein Einstiegsgehalt bekommen, das höher ist als manches Einstiegsgehalt eines Universitätsabsolventen mit Masterabschluss, z.B. in Handelsunternehmen. Wenn man nach der Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK wirklich beruflich noch aufsteigen will, ist das natürlich mit Entbehrungen, Mühen und Verzicht auf Verdienst verbunden. Und wenn man das alles mit dem nötigen Biss erfolgreich bewältigt hat und bereit ist, für einen interessanten Job auch gegebenenfalls den Wohnort zu verlegen, hat man einen großen Schritt in Richtung eines erfolgreichen Berufslebens getan.
Ich wünsche allen, die sich mit dem Gedanken an eine Weiterbildung in dieser Branche beschäftigen Mut, Zuversicht und die Gewissheit, dass wir uns in einem hochinteressanten Fachgebiet mit vielfältigen Chancen bewegen.“

Den vollständigen Wortlaut der Texte finden Sie bei den genannten Meldungen.
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Artikelnummer: cci61119

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