Neue Daten: So werden elektrische kWh in CO2 umgerechnet

Um beim Betrieb von elektrischen Geräten deren Umweltbelastung abschätzen zu können, gibt es den sogenannten Strommixfaktor. Dieser wurde nun vom Umweltbundesamt (UBA) neu festgelegt.

Entwicklung des deutschen Strommixfaktors von 1990 bis 2017 (Abb. UBA)
Der Strommixfaktor berücksichtigt, durch welche Systeme und mit welchen Primärenergieträgern in Deutschland der Strom erzeugt wird (fossile und nukleare Kraftwerke, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse) und berechnet daraus, wieviel kg CO2 durchschnittlich pro kWh elektrische Arbeit freigesetzt werden. Dieser Wert startete im Jahr 1990 bei 764 g CO2/kWh (noch wenig regenerative Energien) und beträgt für das Jahr 2017 nun 489 g CO2/kWh. Dies entspricht einer Verringerung um 36 %, wobei im gleichen Zeitraum der Stromverbrauch von rund 480 auf etwa 600 Mrd. kWh/a gestiegen ist.
Aus diesen Daten folgt zum Beispiel, dass mit dem Betrieb eines Raumklimageräts, das eine elektrische Arbeit von 500 kWh/a verbraucht hat, eine Belastung von 245 kg CO2 einhergeht. Zum Vergleich: Die Freisetzung von 1 kg des Kältemittels R404A in die Umgebung entspricht einer CO2-Emission von fast 4.000 kg (GWP-Wert 3.922).

Den Beitrag „Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 bis 2017“ des UBA (29 Seiten) lesen Sie hier.

Artikelnummer: cci61477

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