Passivhaustechnik soll Nichtwohngebäuden energieeffizienter gestalten

Eine neue Publikation des Passivhaus Instituts zeigt, wie Passivhaustechnik bei unterschiedlichen Nutzungsarten die Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden verbessern kann.

Eines der ersten großen Büropassivhäuser, das „Energon“ in Ulm, Baujahr 2002, fotografiert im November 2015. (Abb. Passivhaus Institut) Im Protokollband 51 des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser des Passivhaus Instituts werden die auftretenden Energieströme beim Betrieb von Nichtwohngebäuden, ob Schule, Bürobau oder Supermarkt, im Detail analysiert. Daraus wurden Empfehlungen für die Planungspraxis, für die Lüftung, die Beleuchtung und die Warmwasserbereitung ebenso wie für Kühlmöbel und IT abgeleitet.
In einem Passivhaus, in dem der Heizwärmebedarf stark reduziert ist, treten die Besonderheiten der Gebäudenutzung für die gesamte Energiebilanz in den Vordergrund. Beispielsweise dominieren In klassischen Bürogebäuden neben dem Kunstlicht meist Computer und die entsprechenden Server den Energiebedarf. In einem Lebensmittelmarkt hingegen ist es vor allem die Warenkühlung. Klassenzimmer, die am Vormittag während des Unterrichts voll besetzt sind, sind am Nachmittag für gewöhnlich leer. Dies kann sich in der Energiebilanz bemerkbar machen: Die hohen internen Wärmegewinne entfallen und der Lüftungsbedarf verringert sich entsprechend. Der Protokollband geht auf solche Besonderheiten ein und gibt Hilfestellungen für die Planung.
Der Protokollband 51 „Planungs- und Umsetzungshilfen für Passivhaus-Nichtwohngebäude“ hat 170 Seiten und ist für 30,50 € inkl. Mwst. beim Passivhaus Institut erhältlich hier.

Artikelnummer: cci39914

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