Light + Building wird verschoben – Zukunft der Messe(n)

Die Light + Building wurde verschoben. (Abb. © Messe Frankfurt)

Kurz vor der Weihnachtspause 2021 gab es noch einen Dämpfer: die Ankündigung, dass die Light + Building auf bisher unbestimmte Zeit verschoben wurde. Bis jetzt gibt es hierzu kein Update. Dafür aber „6 Thesen zur Zukunft der Messe“ des Bundesindustrieverbands Industrie Kommunikation (BVIK), Augsburg.

Und so ist bislang der Informationsstand seitens der Messe Frankfurt zur L+B:
„Bis vor Kurzem haben wir mit Kunden im In- und Ausland mit großer Zuversicht auf die Light + Building im März 2022 geschaut. Aufgrund der nicht vorhersehbaren enormen Dynamik in der Entwicklung des Pandemiegeschehens müssen Entscheidungen immer wieder überprüft werden. (…) Unsere Gespräche haben aber klar ergeben, dass in jedem Fall in 2022 eine L + B stattfinden wird (…) Der Termin wird in jeweiliger Abhängigkeit der weiteren Entwicklungen entschieden. Wir werden zeitnah im Januar im Sinne einer erfolgreichen internationalen L + B entscheiden. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ausstellervertretern prüfen wir derzeit intensiv alle möglichen Optionen.“

Passend zum Thema erreichte die Redaktion am 4. Januar die Mitteilung des BVIK „Industrie-Messe der Zukunft – wie digitale Formate erfolgreich sind“. Die These des Verbands lautet: Der persönliche Austausch am Messestand bleibt in der Industrie wichtig. Die Zukunft der Industrie-Messe in Deutschland ist daher hybrid. So lautet die zentrale Erkenntnis des Whitepapers des Verbands: „Live-Kommunikation im New Normal“:
„Bei Industriemessen ist künftig das Beste aus beiden Welten gefragt – eine Kombination aus analog und digital“, sagt Kai Halter, Vorstandsvorsitzender des BVIK und Marketingleiter des Ventilatorenherstellers ebm-papst, Mulfingen. “Das zeigen die aktuellen Erfahrungen unserer Mitglieder mit neuen Messe-Formaten. Einerseits bleibt der persönliche Kontakt zum Vertrauensaufbau und längerfristige Geschäftsbeziehungen unabdingbar. Andererseits brauchen Aussteller und Messeanbieter neue digitale Kompetenzen und vor allem den Mut, Dinge auszuprobieren.“ Aussteller und Veranstalter müssen sich der neuen Selbstverständlichkeit digitaler Formate stellen. Digital wie analog stehen Erlebnischarakter, Emotionen und inhaltlicher Mehrwert für das Publikum im Fokus. Um Menschen heute und in Zukunft zu erreichen, braucht es Investitionen in hochwertige Inhalte, nachhaltige Konzepte und Technologien, Dienstleistung und Weiterbildung. Die Messeplanung und -durchführung wird für alle Beteiligten deutlich komplexer und aufwändiger. In der digitalen Verlängerung vor und nach der Messe liegt jedoch viel Potenzial für mehr Reichweite und die Erschließung völlig neuer – digitaler – Zielgruppen.
Das Trendpaper „Nach dem Einbruch der Aufbruch – 6 Thesen zur Zukunft der Messe“ kann nach einer Registrierung hier heruntergeladen werden.

cci143545

Schreibe einen Kommentar

E-Paper